Duisburg. Bei der Opern-Kooperation stemmt Düsseldorf größten Teil der Finanzen. Ob Duisburg mehr Geld gibt, ist noch nicht klar. Keine Reduzierung der Vorstellungen.

Sowohl die Verhandlungen über die aktuelle Finanzierung der Rheinoper als auch über die Fortsetzung der Opernehe zwischen Düsseldorf und Duisburg laufen noch. „Duisburg muss und wird sich bewegen“, sagte Kulturdezernent Thomas Krützberg im Anschluss an die Vorstellung des Spielplans mit Blick auf die Kostensteigerungen durch Tarifabschlüsse.

Eine weitere Reduzierung der Vorstellungen komme nicht in Frage: „Weniger sind nicht denkbar, dann gibt es keine Opernehe mehr“, so Krützberg. Die Zahl der Vorstellungen war von 100 auf 80 gesenkt worden, nachdem Duisburg seinen Zuschuss für einen Zeitraum von drei Jahren auf 9,5 Millionen gesenkt hatte.

Der Duisburger und der Düsseldorfer Kulturdezernent Hans-Georg Lohe strahlten gestern Optimismus aus, bis Juni eine Lösung zu finden. Denn die Landeshauptstadt ist nicht bereit, die Kostensteigerungen, die sich im Sparzeitraum durch Tarifabschlüsse ergeben, allein zu tragen. In dieser Saison können die Mehrkosten noch aus Eigenerträgen gedeckt werden, sagte die Geschäftsführende Direktorin Alexandra Stampler-Brown.

Generalintendant Christoph Meyer nannte die Opernehe „unumstößlich“. Die Besucherauslastung von 82 Prozent in Düsseldorf und 71 Prozent in Duisburg (bis Ende März der laufenden Saison) nennt er eine „gute Tendenz“. Die Zahl der Abonnements sei „stabil“, neue Angebote wie das Gutscheinheft würden gut angenommen, so Alexandra Stampler-Brown. Die Karten- und Abo-Preise werden nicht erhöht.

Der Gesamt-Etat der Rheinoper beläuft sich auf 44 Millionen Euro, davon zahlt Düsseldorf 25 Millionen; das Land schießt 1,8 Millionen zu. Die Eigenerträge belaufen sich auf 7,3 Millionen Euro.