"Duissern ist schön", sind sich die Bewohner einig. Ein paar Klagen hatten sie dennoch bei der Rollenden Redaktion anzubringen. Ärger über kaputte Straßen und freilaufende Hunde

WAZ-Redakteur Willi Mohrs (l.) im Gespräch mit Brigitta Neisius und Günter Gillissen. Foto: Bettina Engel, far
WAZ-Redakteur Willi Mohrs (l.) im Gespräch mit Brigitta Neisius und Günter Gillissen. Foto: Bettina Engel, far © Bettina Engel / far

In Duissern ist die Welt noch in Ordnung. Das stellte zumindest die Rollende Redaktion fest, als sie vor einem Jahr dort zu Gast war. Viel hat sich seitdem nicht geändert, die Duisserner sind mit ihrem Stadtteil zufrieden. Aber ein paar Beschwerden haben sie doch anzubringen. Ganz schlecht stehe es um den Zustand der Straßen. "Die Schlaglöcher sind an manchen Stellen so groß, dass man kaum noch Fahrrad fahren kann", beschwert sich Dieter Genenger. "Hier sollte der Herr Sauerland mal auf seinem Rad vorbei kommen", fordert er den Oberbürgermeister auf. Verkehrsbehindernde Stellen würden geflickt, verspricht Brigitta Neisius, stellvertretende Leiterin des Bezirksamtes Mitte. Wer auf eine solche Stelle aufmerksam wird, solle sich melden.

Friedhelm Hoose ärgert sich über die freilaufenden Hunde auf dem Kaiserberg. "Ich kann dort nicht mehr mit meinen Enkelkindern spazieren gehen, weil sie Angst haben." Er wünscht sich, dass das Ordnungsamt häufiger Kontrollgänge durchführt. Karl Lawnik beschwert sich darüber, dass das gemähte Gras auf den Wiesen an der Königsberger Allee liegen bleibt. "Wenn es regnet, dann fault es."

Ansonsten haben die Duisserner Positives zu berichten. "Der Stadtteil entwickelt sich zu einem touristischen Höhepunkt", ist Günter Gillissen überzeugt. Über 400 Besucher hat der Vorsitzende des Bürgervereins schon über den Kaiserberg geführt. Voraussichtlich Ende September soll das renovierte Pumpenhaus als Basisstation für den Bürgerverein eröffnet werden. "Dann können dort auch Geburtstage und Hochzeiten gefeiert werden." Gerda Dohmen, seit 47 Jahren in Duissern wohnhaft und rundum zufrieden, bringt es auf den Punkt: "Wer hier wohnt und sich beklagt, der soll mal in die anderen Stadtteile gehen."