Duisburg.. Der 9. Mai ist bundesweiter „Tag der Städtebauförderung“. Bürger können sich informieren, in welche Projekte das Geld in Duisburg floss. Führung durch den Rheinpark, Debatte um Bahnhofsplatte

Seit 44 Jahren lässt der Bund über das Programm „Städtebauförderung“ Finanzhilfen in gewaltiger Höhe an die Kommunen fließen. Auch Duisburg profitiert davon. Die Mittel seien „überlebenswichtig“, sagt Hendrik Trappmann. Rund zehn Millionen Euro kommen hier jährlich an, und damit erhalte man Summen, „mit denen man was bewegen kann“, erklärt der Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagement. Was damit in Duisburg bewegt wurde, wird am 9. Mai im Rahmen des „Tags der Städtebauförderung“ vorgestellt.

Acht Maßnahmen im Fokus

Acht Maßnahmen sollen dabei in den Fokus gerückt werden – darunter bereits abgeschlossene, andauernde und geplante. So werde gezeigt, wo die Millionen aus Berlin vor Ort eingesetzt werden, erklärt Planungsdezernent Carsten Tum. Schließlich sei eine Fülle von Baumaßnahmen umgesetzt worden, „die ohne die Mittel nicht möglich gewesen wären“. Von einzelnen Quartieren über Stadtteile und die Entwicklung der Innenstadt bis zu Großprojekten wie dem Landschaftspark Nord – an vielen Orten seien die positiven Folgen der Investitionen sichtbar. Doch immer muss die Stadt Duisburg ihren Teil beitragen, 10 bis 20 Prozent Eigenanteil seien erforderlich, betont Tum.

Derzeit laufen noch einige Projekte: In den letzten Jahren habe man durch die Städtebauförderung eine Entwicklung in Laar, Hochheide und der Innenstadt anstoßen können; der „Grüngürtel“ in Marxloh und Bruckhausen sei ein weiteres Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit, verlängert habe man zudem die Maßnahme in Hochfeld, zählt Trappmann auf.

Bürger sollen an ihrer Stadt mitarbeiten

„Die Stadtteile hätten ein anderes Gesicht und eine andere Prägung bekommen“, wenn die Stadt auf die finanzielle Hilfe hätte verzichten müssen, erklärt Heiner Maschke, Geschäftsführer der EG DU. Er unterstreicht, dass auch die Duisburger selbst dazu aufgerufen sind, sich in die Projektplanungen einzubringen, um an ihrer Stadt mitzuarbeiten.

Was dadurch entstehen kann, sieht man am 9. Mai zum Beispiel in Beeck (13 bis 18 Uhr). Dort konnte der Oberhof an der Friedrich-Ebert-Straße zu einem Bürger- und Kulturzentrum umgebaut werden. Seit 2011 engagiert sich nun der Verein Netzwerk Oberhof in den historischen Räumen. Um 14 Uhr beginnt am 9. Mai in Hochfeld eine Führung durch den Rheinpark, bei der über das Stadtentwicklungsziel „Duisburg an den Rhein“ gesprochen und ein Ausblick auf die weiteren Schritte an dieser Stelle gegeben wird. Der Treffpunkt zur etwa 90-minütigen Führung ist am Parkplatz Liebigstraße.

Von 11 bis 15 Uhr geht es auf dem Bahnhofsvorplatz um die Zukunft der noch kargen Platte. Stadtplaner und das beteiligte Ingenieurbüro stellen den aktuellen Stand vor und blicken in die Zukunft. Hierfür würde sich Duisburg sicher über weitere Mittel aus der Städtebauförderung freuen.