Duisburg. Die Hauptkundgebung des DGB steigt tagsüber am Duisburger Landschaftspark Nord. Am Abend sind sechs Versammlungen in der Innenstadt angemeldet.

In der Innenstadt knubbeln sich am Mai-Feiertag, 1. Mai, die Demonstranten auf zahlreichen Kundgebungen: Gleich sechs Parteien und Gruppierungen aus dem linken und rechten Lager hatten laut Polizei bis Mittwochabend eine Versammlung angemeldet.

Dies sind: das Aktionsbündnis „Duisburg stellt sich quer“, das Bündnis gegen Rechts, die Parteien Die Rechte, Die Republikaner und „Die Partei“ sowie eine Gruppierung namens Syntax. Sie alle wollen zwischen 18 und 22 Uhr am Freitag in Duisburg demonstrieren – und das mit zwischen 50 und 150 angemeldeten Teilnehmern. Die genauen Orte der Treffen wollte die Polizei nicht nennen. Auch ist noch unklar, ob all diese Versammlungen tatsächlich stattfinden.

Da sie mit Auseinandersetzungen zwischen den unterschiedlichen Lagern rechnet, werde sie "mit einem größeren personellen Aufgebot" in der Stadt präsent sein, kündigt die Polizei an. Einsatzleiter Rüdiger Wollgramm: "Wir wollen, dass jeder bei uns friedlich seine Meinung vertreten kann und wir werden, wenn nötig, konsequent gegen Gewalttäter vorgehen." Es könnte am Freitagabend zu Störungen im Innenstadt-Verkehr kommen.

Kein Platz für "Antidemokraten"

„Demokratisch, bunt und gewaltfrei“ soll der 1. Mai sein – das fordert das Duisburger Bündnis für Toleranz und Zivilcourage und ruft angesichts angekündigter rechter Demonstrationen „alle demokratischen Duisburgerinnen und Duisburger dazu auf, sich den gewaltfreien Gegenkundgebungen des Mai-Feiertages anzuschließen, um ein deutliches Zeichen gegen Rechts zu setzen“. Der 1. Mai sei und bleibe „der Tag der Arbeiterbewegung“,

Der DGB läutet den Tag der Arbeit mit einem Demozug vom Hamborner Amtsgericht zum Landschaftspark ein. Start ist um 11 Uhr. Hauptrednerin im Landschaftspark ist nach 12 Uhr Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD). Die Duisburger sollten zeigen, dass in ihrer Stadt für „Antidemokraten“ kein Platz ist.