Duisburg. 20 Bewohner eines Hauses in Marxloh mussten in der Nacht ihre Wohnungen verlassen. Müllcontainer standen in Flammen geraten. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.
Brennende Müllcontainer auf dem Hinterhof eines Mehrfamilienhauses haben in der Nacht zu Dienstag für einen größeren Einsatz der Duisburger Feuerwehr gesorgt. Gegen 0.50 Uhr wurden die Einsatzkräfte zur Warbruckstraße Ecke Mittelstraße gerufen. Was als Mülltonnenbrand gemeldet worden war, entpuppte sich laut Feuerwehr als brennender Unrat auf einer Länge von etwa 15 Metern und 1,5 Meter Höhe.
Die Feuerwehr evakuierte nach eigenen Angaben 20 Bewohner aus dem Wohnhaus. Um das Feuer zu löschen und Glutnester zu unterdrücken, setzte sie neben zwei C-Rohren auch einen Teleskoplader und Schaum ein. Die Löscharbeiten mit Nachkontrolle dauerten mehrere Stunden.
Zweiter Brand in Marxloh innerhalb von zehn Minuten Nur zehn Minuten vor dem Einsatz waren Feuerwehr und Polizei zu einem Schwelbrand im Keller eines Mehrfamilienhauses auf der Marienstraße gerufen worden. Die Anwohner konnten das Haus eigenständig verlassen. Die Polizei geht in beiden Fällen von Brandstiftung aus. (we)
Feuerwehr-Einsätze in Duisburg 2014
Eine fünfköpfige Familie rettete die Feuerwehr an Silvester aus einem Haus in Wanheimerort. Gegen 18.50 Uhr ging bei der Leitstelle der Alarm ein: An der Fischerstraße brannte es in dem dreistöckigen Wohnhaus, das Treppenhaus war schon völlig verqualmt. Der Fluchtweg für die Familie war versperrt. Die beiden Erwachsenen und die drei Kinder – zwei Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren sowie ein vierjähriger Junge – hatten sich im Dachgeschoss auf den Balkon geflüchtet, saßen dort fest und riefen um Hilfe. Die Feuerwehr rettete die Familie über eine Drehleiter und mit Schutzhauben durch das Treppenhaus. Alle fünf blieben weitgehend unverletzt.
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Beim Versuch, einen Grill mit einem Gasbrenner anzuzünden, kam es am 7. Dezember in Beeck zu einer Verpuffung. Eine Frau erlitt leichte, eine andere schwere Verbrennungen. Beide wurden zur Behandlung in eine Spezialklinik gebracht.
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Mit einem Großaufgebot von drei Löschzügen war die Feuerwehr am 15. November an der Paulusstraße im Einsatz. Gegen kurz vor halb sieben hatten dort Bürger Flammen aus einem Anbau in einem Hinterhof schlagen sehen und den Notruf gewählt. Das etwa 80 Quadratmeter große Gebäude stand bei Eintreffen der ersten Kräfte bereits komplett in Flammen. Rund zweieinhalb Stunden brauchten die Einsatzkräfte, um den Brand zu löschen. Der Anbau, in dem sich eine Sauna und ein großer Whirlpool befindet, wurde komplett zerstört.
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Feuerwehr und Polizei rückten am 17. Oktober zu einem Brand auf der Mörikestraße in Neudorf aus. Die 79-jährige Hausbewohnerin hatte das Feuer in ihrer Küche entdeckt und die Brandwehr alarmiert. Hohe Flammen schlugen den alarmierten Kräften entgegen, dichte Qualmschwaden zogen durch die Siedlung. Brandursache war ein auf dem Herd vergessener Topf mit Fett. Verletzt wurde zum Glück niemand.
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Mitten in der Nacht zum 31. August stand plötzlich ein Imbiss auf der Hohe Straße in Flammen. Ein Zeuge alarmierte die Feuerwehr. Zwei Personen zogen sich Verletzungen zu. Es war Brandstiftung, ergaben die Ermittlungen. In der Imbissbude sei ein Brandbeschleuniger benutzt worden.
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Statt durch das verrauchte Treppenhaus zu irren, hat der Großteil der Bewohner bei einem Kellerbrand in der Aldenrader Straße in Fahrn an Fenstern und auf Balkonen auf Rettung gewartet. Lediglich eine Person kam am frühen Morgen des 31. Juli mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus.
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Auch dieses Feuer endete tödlich: Nach einem Schwelbrand in Wedau erlag ein
45-jähriger Mann in einer Wiesbadener Spezialklinik einem multiplen Organversagen. Er hatte bei dem Brand am 20. Juni zu viel Rauchgas eingeatmet.
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Eine riesige schwarze und weithin sichtbare Rauchsäule stieg am frühen Abend des 23. Mai von der Schrottinsel im Hafengebiet in Ruhrort auf. Auf dem Firmengelände im größten Binnenhafen Europas hatte sich ein Feuer auf einer Fläche von rund 900 Quadratmetern ausgebreitet und enorme Hitze entwickelt. Dort brannte nach Angaben der Feuerwehr nicht nur metallischer Schrott, sondern auch Kunststoffe, Gummi und andere Abfälle. Die Feuerwehr fuhr einen Großeinsatz mit mehr als 120 Kräften. Bis zum nächsten Morgen war sie im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Dabei verletzte sich ein Feuerwehrmann.
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Ein paar Tage später stand fest: Ein Betriebsunfall war Ursache dieses Großbrandes auf der Schrottinsel. Untersuchungen der Polizei und eines Brandgutachters ergaben, dass sich beim Verschrotten eine kleine Menge Öl oder Benzin entzündet hatte, die dann Förderbänder und Kunststoffe in Flammen setzte. Da die Maschinen nicht beschädigt wurden und auch die Metalle der Schrottautos weiterverwendet werden können, war der Schaden für das Recylingunternehmen nicht so hoch, wie zunächst befürchtet.
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Lichterloh brannte es am Abend des 20. Mai in einer Dachgeschosswohnung auf der Fliederstraße in Wanheimerort. Die ausgerückte Feuerwehr löschte und verhinderte das Übergreifen des Feuers auf andere Häuser. Alle Bewohner konnten das Haus rechtzeitig verlassen, so dass es keine Verletzten gab. Es entstand allerdings erheblicher Sachschaden in Höhe von rund 150.000 Euro. Ursache für das Feuer waren offenbar brennende Kerzen.
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Ebenfalls in Wanheimerort war am 20. Mai ein leerstehendes Mehrfamilienhaus an der Forststraße in Brand geraten. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Haus bereits auf einer Länge von 20 Metern im Vollbrand. Teile des Gebäudes stürzten ein. Personen kamen nicht zu Schaden.
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Nur wenige Stunden nach dem offiziellen ersten Spatenstich für den Grüngürtel Bruckhausen stand am 14. Mai wieder eines der zum Abbruch freigegebenen Häuser in Flammen. Schon mehrfach kam es in der vergangenen Zeit zu Bränden in den alten Mehrfamilienhäusern.
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Eine überhitzte Glühbirne in einer Holzvertäfelung war es wohl, die am 12. Mai ein Feuer in einem Zweifamilienhaus in Homberg ausgelöst hat. Das ergaben Ermittlungen der Polizei nach dem Brand. Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr, die mit dem Stichwort „Menschenleben in Gefahr“ alarmiert wurden, eintrafen. brannte es im Bereich des Treppenhauses. Während sich zwei Bewohner selbst ins Freie flüchteten, rettete die Feuerwehr eine 32-Jährige mit der Drehleiter aus dem Dachgeschoss.
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Feuer-Drama in Meiderich: Bei einem schweren Brand kam in der Nacht zum 28. April eine junge Familie ums Leben. Das Feuer war in einem China-Imbiss im Erdgeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses ausgebrochen. Für einen 27-jährigen Mann, seine 19-jährige Lebensgefährtin und ein fünf Monate altes Baby kam jede Hilfe zu spät. Sie erstickten in ihren Betten.
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Brandursache war laut Sachverständigen der Polizei ein technischer Defekt in der Verkabelung des Thekenbereichs im China-Imbiss. Dieser hatte zu einem Kurzschluss und schließlich zu dem folgenschweren Feuer geführt.
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Bei einem Brand in Untermeiderich kam in der Nacht zum 3. April ein 33-jähriger Hausbewohner ums Leben. Das Feuer war am späten Abend in einem Mehrfamilienhaus auf der Spichernstraße ausgebrochen. Die Ursache für den Brand war vermutlich der achtlose Umgang mit einer Zigarette. Wie die Obduktion ergab, erstickte der Mieter im Feuer. Eine Frau konnte von der Feuerwehr aus dem Haus gerettet werden.
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Die Feuerwehr musste in der Nacht auf den 25. März ein Feuer an der Realschulstraße im Dellviertel löschen. Dort war eine Wohnung in Brand geraten. Den 83 Jahre alten Bewohner retteten die Einsatzkräfte mit der Drehleiter. Er war leicht verletzt, da er Brandrauch eingeatmet hatte.
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Dichter Qualm drang am 9. März aus einem Mehrfamilienhaus in der Bleichstraße im Dellviertel, als die Feuerwehr eintraf. Ein 42-jährige Mann konnte zwar noch mit schweren Rauchgasvergiftungen aus der Wohnung geborgen werden, starb aber trotz sofortiger Reanimation an einer Rauchvergiftung. Der Brand war vermutlich in seinem Wohnzimmer ausgebrochen. 30 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
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Ein Brand in einem leerstehenden Haus in der Kaiser-Wilhelm-Straße in Bruckhausen hielt die Feuerwehr in der Nacht zum 3. Februar stundenlang in Atem. Bei Eintreffen der ersten Kräfte schlugen bereits Flammen aus dem Dach und der darunter liegenden Etage. Seit Anfang 2013 war es bereits der 13. Brand in einem leerstehenden Bruckhausener Haus, den die Feuerwehr mit großem Aufwand eindämmen musste. In den abgelaufenen 18 Monaten habe man insgesamt rund 50 Mal nach Bruckhausen ausrücken müssen, so die Feuerwehr. Die Polizei geht in den meisten Fällen von Brandstiftung aus.
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In einer Tankreinigungsfirma an der Arnold-Dehnen-Straße in Meiderich kam es am 25. Januar zu einem Unfall. Die Mitarbeiter waren damit beschäftigt, einen leeren Tank, der zuletzt mit Schwefelkohlenstoff gefüllt war, zu reinigen, als ein Reifen des Lkw-Aufliegers in Brand geriet. Die Feuerwehr rückte mit 30 Mann aus – und alarmierte auch rund 40 Freiwillige Feuerwehrleute. Der Brand war schnell gelöscht, allerdings musste sichergestellt werden, dass niemand mit dem giftigen Stoff kontaminiert wurde. Feuerwehrleute und Mitarbeiter mussten in einer Dekontaminierungsbox duschen, bekamen neue Kleidung und wurden von einem Notarzt untersucht. Gefahr für die Anwohner bestand nicht.
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Gegen vier Uhr am Neujahrsmorgen brannte es in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Friedrich-Ebert-Straße in Beeck. Nach Ermittlungen der Polizei war der 24-jährige Bewohner alkoholisiert und mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen. Das Wohnzimmer brannte vollständig aus. Die Feuerwehr, die den Brand löschte, holte mehrere Nachbarn aus ihren Wohnungen und brachte sie auf die Straße. Der junge Mann wurde mit Verdacht auf eine Rauchgas-Vergiftung ins Krankenhaus gebracht.
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