Sie soll eingeführt werden – wer sie zahlen muss und wie viel Einnahmen sie bringt, ist noch ungewiss: Der Finanzausschuss hat am Montag der Einführung der Zweitwohnungssteuer zugestimmt. Theoretisch steuerpflichtig sind knapp 12 000 mit Zweitwohnsitz Gemeldete. Da aber unter anderem beruflich genutzten Zweitwohnungen befreit sind, rechnet die Stadt nicht mit mehr als 700 neuen Steuerzahlern. Sie zahlen einen Prozentsatz auf die Kaltmiete. Der Kämmerer kalkuliert mit rund 250 000 Euro Einnahmen, nach Abzug der Personalkosten bleibt aber nur ein Drittel übrig.
Auch Mehrausgaben beschloss der Ausschuss. So erhält der Zoo für dieses Jahr einen zusätzlichen, einmaligen Zuschuss von 500 000 Euro über die üblichen 2,5 Mio Euro hinaus, um nach dem Verlustausgleich des vorhergehenden Jahres nötige Instandhaltungen zu finanzieren.
Mehr Geld bekommt auch der Revierpark Mattlerbusch: Die Stadt erhöht ihren Zuschuss einmalig von 255 000 auf 610 000 Euro, indem sie ihn aufstockt und schon im Vorgriff auch den Zuschuss für 2016 überweist. Der Revierpark mit der Niederrhein-Therme schreibt bei sinkenden Besucherzahlen tiefrote Zahlen. Auch der Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) als zweiter Gesellschafter erhöht seine Zuschüsse. Er will die sieben Revierparks in eine gemeinsame Gesellschaft zusammenführen, um Kosten zu sparen. Das soll zum 1.1.2016 erfolgen, kündigte Duisburgs Kämmerer Peter Langner am Montag an.