Das Landes-Asyl im ehemaligen St. Barbara-Hospital wächst: Nachdem bereits 100 Personen im alten Schwesternwohnheim untergebracht wurden, ist nun das alte Krankenhaus selbst fertig gestellt. Vor ein paar Tagen sind die ersten 150 Flüchtlinge eingezogen. Mittelfristig könnten bis 500 Asylbewerber auf dem Gelände wohnen. Die Zahl der Plätze wurde erst vor kurzem von der Bezirksregierung Arnsberg aufgestockt. „Wir hätten noch mehr Kapazitäten, aber wir wollen eine gute Betreuung gewährleisten“, erklärt Thomas Voß, Projektleiter des DRK-Landesverband Nordrhein, warum die Zahl gedeckelt wurde. Es gebe es ein gutes Miteinander mit den Nachbarn im Stadtteil.

Das war nicht immer so. Auch wenn in Neumühl jetzt alles geräuschlos läuft, gab es im Vorfeld erregte Debatten - wie immer, wenn die Stadt eine neue Unterkunft einrichten will. Auf einer Panoramaseite liefert die NRZ Hintergründe zum Thema Asyl, zeichnet Entwicklungen nach und spricht mit Wissenschaftlern über die aufgeheizte Stimmung. (F.P.)