Fotografien von Astrid Heups sind zur Zeit gleich an zwei Orten in der Innenstadt zu sehen. Ein Teil der Wanderausstellung „Arbeiterporträts“, die im Landschaftspark Nord und an der Beekstraße im Rahmen der Duisburger Akzente gezeigt wurden, sind ins Kultur- und Stadthistorische Museum umgezogen. Sie haben in der Abteilung Stadtgeschichte temporär ihren Platz gefunden. Weitere Fotografien aus dieser Serie sind bis zum 7. April im Einkaufszentrum Forum an der Königstraße zu sehen.

Die „Arbeiterporträts“ konzentrieren sich auf ehemalige Hüttenarbeiter der Stahlbetriebe in Duisburg. Die Aufnahmen entstanden unter anderem bei Thyssen-Krupp, im Rahmen einer Projektwoche in der Lise-Meitner-Gesamtschule in Rheinhausen und im Landschaftspark Nord. Die lebensgroßen Schwarz-weiß-Fotografien frieren – abseits von Romantisierung oder Politisierung – ähnlich wie bei einem Denkmal die Vergangenheit ein, ohne den Betrachter aus der Intensität der Gegenwart zu entlassen.

Astrid Heups: „Es geht so viel Menschliches verloren in unserer Schnelllebigkeit, in der Fixierung auf Finanzen, Märkte, Börsen. Ich versuche, den Ausdruck einer Generation festzuhalten, die bald aussterben wird. Und die die Seele nicht nur einer Region, sondern einer ganzen Epoche verkörpern.“