Duisburg.. Das Hauptzollamt Duisburg legt seine Zahlen für 2014 vor. Der Kampf gegen die Schwarzarbeit ist mittlerweile zu einem Schwerpunkt geworden.
Die Jahresbilanz 2014 des Hauptzollamtes Duisburg mit 538 Beschäftigten kann sich im bundesweiten Vergleich sehen lassen. Wie 2013 wurden rund 4,4 Milliarden Euro Steuereinnahmen (ohne Kfz-Steuer) für den Bund eingenommen. Der größte Anteil entfiel traditionell auf die Energiesteuer mit 2,4 Milliarden Euro.
Ein besonderes Augenmerk wird weiter auf die Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung gelegt. Allein 152 Beschäftigte haben 8681 Personen und 1509 Arbeitgeber überprüft, 1292 Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Zwar liegt die ermittelte Schadenssumme mit 16,5 Millionen Euro unter dem Ergebnis von 2013 (21,9 Mio). Dies sind laut Hauptzollamt aber normale Schwankungen – abhängig vom Abschluss der Verfahren. Die Summe der Geldstrafen aus den abgeschlossenen Verfahren wegen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten belief sich auf 121.720 Euro. Zusammengenommen wurden 47 Jahre Freiheitsstrafen erwirkt.
"Geldwäsche“ und die Finanzierung von Terrorismus verhindern
Um die Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität kümmern sich 30 Zöllner, unterstützt von sechs Spürhunden. Sie alle haben Drogenschmuggler auf Straßen, in Zügen und am Flughafen Weeze im Blick. 19 Kilogramm Kokain, 16.228 Ecstasy-Pillen, 7 Kilogramm Amphetamine und Trips wurden sichergestellt sowie 106 Kilogramm Haschisch/Marihuana – gut 300 Kilogramm weniger als 2013, weil vergleichsweise kein einzelner ganz großer „Fang“ dabei war. 599 Strafverfahren wurden eingeleitet. Die Zöllner zogen auch 84 Kilogramm Tabak und 73.000 Zigaretten aus dem Verkehr. Von 1253 Steuerschuldnern, die ihren Wohnsitz im Ausland haben, wurden 202.000 Euro einkassiert.
Zudem verzeichnen die Poststellen der vier Zollämter des Hauptzollamtes Duisburg weiter eine steigende Zahl von verbotenen Importen. Bei rund 36.200 Postabfertigungen gab es etwa 1800 Verstöße, die den gewerblichen Rechtsschutz, das Arzneimittelrecht oder den Artenschutz betrafen. Bei der Produktpiraterie stammen weiter über 70 Prozent der Fälschungen etwa bei Kleidung oder Medikamenten aus China.