Duisburg. Mit seinem Rechtsanwalt hat sich der Mitarbeiter eines Duisburger Bordells gestellt, der einen niederländischen Gast schwer verletzt haben soll.
Der mit Haftbefehl gesuchte Bordellmitarbeiter, der am vergangenen Sonntag einen 24-jährigen Mann aus den Niederlanden in einem Rotlicht-Etablissement an der Julius-Weber-Straße in der Altstadt niedergeschlagen und dann auf dem Gehweg abgelegt hatte, hat sich am Donnerstagabend mit seinem Rechtsanwalt bei der Polizei gestellt. Im Rahmen seiner Vernehmung im Duisburger Präsidium räumte er die Tat ein.
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Videoaufzeichnungen hatten gezeigt, wie der 40-jährige Bochumer das Opfer mit einem Schlag niedergestreckt und mit Hilfe eines Kollegen dann nach draußen auf den Gehweg geschafft hatte. Der junge Mann liegt laut Polizei nach wie vor mit schweren Kopf- und Hirnverletzungen in Lebensgefahr auf der Intensivstation eines Krankenhauses.
Der zuständige Richter setzte am Freitag den Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug. Der Bochumer ist also wieder auf freiem Fuß. Die zuständige Staatsanwältin erklärte, dass keine Haftgründe vorlägen. Ermittelt wird wegen schwerer Körperverletzungen. Die Ermittlungen dauern an. Über das Tatmotiv, warum der 40-Jährige zugeschlagen hatte, wollte die Staatsanwältin noch nichts sagen. (tric)