Von einem starken Polizeiaufgebot aus mehreren Hundertschaften abgeschirmt und durch eine breiten Korridor voneinander getrennt standen sich gestern Abend in Duisburg erneut Pegida-Anhänger und Gegendemonstranten gegenüber. Sowohl der einen als auch der anderen Seite war es nicht gelungen, ihre jeweiligen Gefolgschaften in der Stärke zu mobilisieren wie am 19. Januar. Nach Angaben der Polizei zählte das „Netzwerk gegen Rechts“ in Spitzenzeiten 900 Demonstranten, dem Aufruf von Pegida folgten diesmal 300 Leute. Davon sei mindestens die Hälfte „deutlich dem rechten Spektrum“ zuzuordnen, erklärte Polizeisprecher Ramon van der Maat So erhielt Pegida Besuch von einer Abordnung der Kameradschaft „Aachener Land“, von „Rechte aus Dortmund“ sowie den „Hooligans gegen Salafisten“. Bis Pegida sich zum Spaziergang aufmachte, hatte die Polizei zwei Anzeigen geschrieben: wegen Widerstandes eines Pegidianers und wegen Nötigung von Seiten eines Gegendemonstranten. /Foto: Eickershoff