Auch am kommenden Montagabend (26. Januar) müssen die Duisburger mit Absperrungen und Verkehrsbehinderungen rund um den Hauptbahnhof rechnen. Der Grund: Eine neue Kundgebung von Pegida ab 18 Uhr am Fernbusbahnhof; der Veranstalter rechnet mit 800 Teilnehmern. Dem stehen zwei Gegen-Kundgebungen entgegen: Die „Initiative gegen Duisburger Zustände“ hat eine Kundgebung von 17.30 bis 21.30 Uhr auf der Düsseldorfer Str./Friedrich-Wilhelm-Straße angemeldet und erwartet 100 Teilnehmer. Das „Duisburger Netzwerk gegen Rechts“ plant eine Kundgebung ab 17.30 Uhr vor dem Hauptbahnhof auf dem Portsmouthplatz und erwartet 1500 Teilnehmer.
Die Polizei will nach eigenen Angaben „mit deutlich höherem Kräfte-Einsatz als in der vergangenen Woche“ agieren, um „mögliche Auseinandersetzungen beider Lager bereits im Keim zu ersticken“.
Das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage hat diesmal die Duisburger Bürger nicht zu einer Gegen-Demo aufgerufen. Am vergangenen Montag waren am Stadttheater zirka 3500 Bürger ihrem Aufruf gefolgt. Das Bündnis will am Montag ihre künftige Gangart im Umgang mit Pegida erläutern. Ab 16 Uhr muss somit am Hauptbahnhof mit Verkehrsbeeinträchtigungen und Halteverbotszonen gerechnet werden. Die Polizei will zudem prüfen, ob das Demonstrationsziel künftig auch an einem anderen Ort erreicht werden kann; dies setze aber die Kooperation der Anmelder voraus.