Duisburg. Die erste kleinere Notfallsanierung der A40-Rheinbrücke in Duisburg zieht sich weiter hin. Erstmals wird die Fahrbahn nach Essen während der Arbeiten für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt.

Autofahrer, die regelmäßig über die A40-Rheinbrücke fahren, wissen was nun kommt. Am kommenden Wochenende werden sie wieder mehr Zeit einplanen müssen, um vom linken Niederrhein gen Ruhrgebiet zu kommen. Von Freitagabend, 22 Uhr, bis Montagmorgen, 5 Uhr, wird es nur einspurig über die Brücke gehen. Auch ist wieder die Auffahrt in Essenberg gesperrt.

Neu ist hingegen, dass Straßen NRW die Brücke am Wochenende für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen sperrt. Bislang durften während der Schweißarbeiten auch Lkw bis zu 44 Tonnen die Brücke passieren.

Fahrzeuge über 3,5 Tonnen müssen über A42 ausweichen

Nachdem gerissene Schweißnähte bislang nur geflickt wurden, werden nun erstmals kleinere schadhafte, etwa tellergroße Stellen aus den Trägern herausgeschnitten und mit neuen Blechen wieder geschlossen, erklärt Straßen NRW-Ingenieurin Imke Halbauer das Procedere. Das ist auch der Grund für die Sperrung: „Für diese Zeit ist der Träger geschwächt und die Belastung muss herabgesetzt sein.“

Standfest sei sie trotzdem, auch wenn ein dicker Lkw trotz Verbot über die Brücke rollt. Dass sich nicht alle Lkw-Fahrer an eine Sperrung halten, das wissen die Verantwortlichen bei Straßen NRW spätestens seit der Brückensperrung in Leverkusen. Die Autobahnpolizei hat bereits angekündigt, die Einhaltung der Verbots am gesamten Wochenende zu überwachen und Verstöße konsequent zu ahnden.

Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen müssen also an den einspurigen Wochenenden auf die Rheinquerung in Baerl über die A42 ausweichen. Der Weg führt bereits ab dem Kreuz Moers (Richtung Nimwegen) auf die A42 (Kamp-Lintfort). Im Kreuz Oberhausen-West geht es dann auf die A3 bis zum Kreuz Kaiserberg. Diese großräumige Umleitung empfiehlt StraßenNRW auch allen übrigen Autofahrern, die den Stau auf der A40 umgehen wollen. Ausgeschildert ist die Umleitung mit dem "Roten Punkt".

Sperrungen auf der Fahrbahn nach Essen bis in den März hinein

Eigentlich, werden aufmerksame Leser nun feststellen, sollte es dies gewesen sein auf der Fahrbahn in Richtung Essen. Es war nämlich geplant, dass die Baustelle Ende Januar "umzieht", auf die andere Fahrbahn. Doch diesen Wechsel hat Straßen NRW nun um gut anderthalb Monate nach hinten geschoben.

Bis dahin müssen die Autofahrer vom Niederrhein kommend sich an noch drei Wochenenden erneut auf noch längere Staus einstellen, als es sie innerhalb der Woche eh schon gibt. Nämlich vom 6. bis 9. Februar, 20. bis 23. Februar und vom 6. bis 9. März. Die erste kleinere Sanierung an der Neuenkamper Brücke wird sich also noch einige Zeit hinziehen.