Ein Zuckerwürfel löst sich rasch in heißem Tee. Aber was passiert dabei eigentlich genau? Mit einer solchen Frage können schon Kindergartenkinder spielerisch an naturwissenschaftliches Denken herangeführt werden, wenn die pädagogische Fachkraft entsprechend geschult ist.
In einem DFG-Forschungsprojekt an der Universität Duisburg-Essen (UDE) wird jetzt untersucht, wie Vorschulkinder mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen am besten darin unterstützt werden können. Ziel ist, am hohen Grundinteresse der kleinen Forscher anzuknüpfen, um Basiskompetenzen in den Naturwissenschaften zu fördern. Bislang ist nur unzureichend erforscht, welche Rolle die Erzieherinnen dabei spielen sollten.
Dies möchte Dr. Anna Windt vom Institut für Sachunterricht nun ändern: „Wir greifen auf Videos zurück, in denen 26 Vorschulkinder zusammen mit einer Erzieherin chemisch-physikalische Experimente durchführen. Vorher und nachher wurde das Fachwissen der Kinder getestet.“
Und was im Kleinen gut funktioniert, lässt sich auf die Frage übertragen, wie Erzieherinnen den Lernzuwachs erfolgreich unterstützen können. So ergeben sich konkrete Hinweise für die Aus- und Fortbildung der pädagogischen Fachkräfte.