Duisburg. . Die alljährliche Erlebnismesse rund um die Themen Angeln und Fliegenfischen lockte am Wochenende wieder Hunderte Besucher nach Duisburg.

Wer das Wort „Angeln“ hört, dem kommen wohl sofort die gleichen Assoziationen in den Sinn: Ruhe, Gelassenheit und vor allem Geduld. Das sind jene Tugenden, die jeder Aktive beim Fischefangen mit der Rute mitbringen muss. Genau das Gegenteil davon erlebten die zahlreichen Besucher im Getümmel der Angelmesse in den Hallen des Landschaftsparks Nord. Hektisch war’s am Wochenende, als wieder Hunderte Interessierte zusammenkamen, um neuste Materialien, Techniken und Hilfsmittel rund ums Angeln zu bestaunen.

Stand an Stand fanden die Gäste alles, was ihr Anglerherz begehrt. Neben dem Grundsätzlichen wie Rute, Schnur und Köder wurden Hilfsmittel wie Filetiermesser, Wundverbände und Sonnenbrillen in den Gängen von den Händlern angepriesen. Neben dem großen Aufgebot an Geschäften gaben einige Fachleute in zwei Vortragsräumen ihre persönlichen Tipps und Tricks an Interessierte weiter.

Vom Hobby-Angler bis zum Profi

Am Sonntag konnten mehrere hundert Besucher zusätzlich eine Vorführung im Fliegenfischen beobachten – zwar in einem aufgebauten Wasserbecken, aber ohne lebendige Fische.

Achim Hoyer, der Besitzer eines Angelgeschäftes in Rheinhausen, hat seit acht Jahren als einziger Duisburger Händler einen Stand auf der Messe: „Unser Kundenspektrum ist breit: Es reicht von Anfängern und Hobby-Anglern bis hin zu Profis. Das Wichtige ist, dass man sich Zeit für die Leute nimmt und das beste Material für sie findet, auch wenn am Stand mal viel los ist.“ Viele der Besucher würden sich im Nachhinein für die persönliche Beratung bedanken. „Es geht mir ja nicht darum, den Leuten das Geld hier aus der Tasche zu ziehen. Dank der Messe habe ich aber nun Kunden in ganz Deutschland.“

Viele Stammgäste kommen nach Duisburg

Trotz des vielen Trubels steht aber auch eines im Vordergrund: die Gemeinschaft. Zumindest die erfahrenen Angler, die schon lange zu der Veranstaltung kommen, reisen nicht nur an, um sich neue Ausrüstung zu kaufen. Torsten Stutz tritt von Beginn an in jedem Jahr den Weg zur Messe an: „Man kennt sich mittlerweile hier und man trifft auch immer die selben Gesichter.“ Hinzu komme, dass hier schnell Kontakt zu neuen Leuten geknüpft werden könnte. „Sei es zu Händlern oder zu anderen Anglern.“

Manuel Dutenhefner und Tim Waschk sind das erste Mal bei der Großveranstaltung rund um den Angelsport. Sie sind extra aus Oer-Erkenschwick angereist: „Eine typische Messe ist das hier nicht, da der Fokus doch auf dem Verkauf liegt. Das ist aber nicht schlimm, denn man kann sich gut mit den Verkäufern über die persönlichen Erfahrungen und Angelmethoden austauschen.“