Erstmals hat der Duisburger Weihnachtsmarkt am zweiten Feiertag geöffnet. Die Händler sind zufrieden und die Kunden kamen in großer Zahl.
Die Abstimmung mit den Füßen war eindeutig: Erstmals hatte der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr auch am Zweiten Weihnachtsfeiertag geöffnet, und die Innenstadt füllte sich ab dem frühen Nachmittag gestern zusehends. Und die Händler in ihren Buden? Sie waren zufrieden – und ein bisschen überrascht.
„Es hat mir gegraut davor, heute aufzumachen. Und jetzt bin ich froh“, berichtet Norbert Dreyer, der seit über 20 Jahren auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt seine Hütte aufschlägt und unter anderem Weihnachtsdekoration anbietet. Und die wurde auch am zweiten Feiertag durchaus noch nachgefragt: „Besser als gedacht“, sagt Dreyer, der seine Ware auch noch zum normalen Preis verkaufte.
„Bis jetzt läuft es ganz gut“, fasst Jennifer von der Heiden das Geschehen am ihrem Glühweinstand bei unserem gestrigen Rundgang zusammen. Eierpunsch, heiße Schokolade, Kinderglühwein – das ganze Sortiment erfreue sich bester Nachfrage. Und die Aussicht auf fallende Thermometer in den nächsten Tagen stimmt sie sogar noch ein wenig zuversichtlicher: „Kalt ist auf jeden Fall besser“, ist ihre Weihnachtsmarkt-Erfahrung.
Nachbarin Inge Dupré vom Imbissstand sieht den vorausgesagten winterlichen Temperaturen ebenfalls optimistisch entgegen: „Das ist immer gut für unsere Erbsensuppe und unseren Grünkohl.“ Schlecht seien nur die Regentage fürs Weihnachtsmarktgeschehen gewesen, sagt ihr Mann Willi Dupré.
Die beiden sind seit 29 Jahren auf dem Weihnachtsmarkt tätig. Und das nicht allein. Ihr Sohn André hilft mit am elterlichen Stand, ein weiterer Sohn und ein Neffe bieten an eigenen Hütten Speisen an. „Wir sind eine kleine Bratwurstdynastie“, lacht Willi Dupré. Und macht noch eine Verbesserungsvorschlag fürs nächste Jahr: Am Sonntag nach Weihnachten die Läden öffnen lassen. Erst umtauschen oder Gutscheine einlösen, dann auf den Weihnachtsmarkt.