Duisburg. Kriminelle haben in der Berliner Brücke ein städtisches Telefonkabel entwendet. Deshalb sind die Bezirksämter im Norden Duisburgs nicht erreichbar.

In der Nacht zum Freitag haben Kabeldiebe in der Berliner Brücke ein städtisches Telefonkabel entwendet. Dadurch sind aktuell alle städtischen Nebenstellen nördlich der Brücke nicht erreichbar.

Es handelt sich dabei um mehrere hundert Anschlüsse, teilt die Stadt Duisburg mit. Betroffen sind die Bezirksämter Walsum, Hamborn und Meiderich/Beeck sowie alle Schulen im Norden, die bis auf Weiteres auch nicht per Fax erreichbar sind.

Instandsetzung dauert bis nach Weihnachten

Die Instandsetzungsarbeiten sind schwierig, da zunächst ein Gerüst aufgebaut werden muss, um das Kabel in großer Höhe auf einer Strecke von etwa 40 Metern ersetzen zu können. Deshalb wird es dauern, bis die Störung behoben sind; die Stadt rechnet damit, dass dies erst nach den Weihnachtsfeiertagen der Fall sein wird.

Aktuell laufen deshalb alle eingehenden Gespräche beim Callcenter der Stadt auf, was dort zu einem erheblichen Anrufaufkommen führt. Stadtsprecher Peter Hilbrands: "Call Duisburg bittet deshalb die Kunden in den betroffenen Bezirken wegen ihrer Anliegen am Montag oder Dienstag persönlich in den Bürgerservicestellen vorzusprechen. Eine Kontaktaufnahme per E-Mail ist auch möglich."

Von Weihnachten bis einschließlich 4. Januar sind die Bezirksämter dann nicht besetzt, die gesamte Duisburger Stadtverwaltung hat Betriebsferien.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Kriminelle durch Kabeldiebstahl der Stadt geschadet haben. Ende November 2013 hatten Kabeldiebe die Elektrozuleitungen an einer Schule in Rheinhausen abmontiert, so konnte auch die Sirene des städtischen Warnsystems nicht ausgelöst werden. (we)