Gerade bei Frauen sind Ausbildungsstellen als Kauffrau für Büromanagement beliebt und nicht so einfach zu bekommen. Wenn man auch noch alleinerziehend ist, dann ist es ein richtiges Problem, wie Dorota Witkowska weiß. Sie hat aber nun eine Ausbildungsstelle in Teilzeit gefunden – mit Hilfe des Jobcenters und anderer Partner.
„Nach der Fachoberschulreife habe ich verschiedene Aushilfstätigkeiten gemacht, eine Ausbildung hatte ich aber nicht. Seitdem ich Mutter bin, habe ich die Hoffnung auf eine Ausbildungsstelle schon fast aufgegeben“, sagt Dorota Witkowska. Bis die Einladung des Jobcenters kam. Nach einer ausführlichen Beratung besuchte die 31-Jährige zunächst eine vier Monate dauernde Vorbereitungsmaßnahme, die alleinerziehende Eltern gezielt bei der Suche nach Ausbildungsstellen unterstützt. Im Anschluss fand sie tatsächlich einen Ausbildungsplatz in Teilzeit als Kauffrau für Büromanagement.
„Die Stelle konnte im Rahmen der partnerschaftlichen Ausbildung eingerichtet werden“, erläutert Jasmin Borgstedt, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im Jobcenter. Dorota Witkowska arbeitet jetzt bei der Bürgerstiftung Duisburg . Das Jobcenter stellte den Kontakt zu START Zeitarbeit NRW und der Industrie- und Handelskammer her, da die IHK die Stelle anerkennen muss. „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, so eine zusätzliche Ausbildungsstelle in Duisburg zu schaffen“, sagt Jobcenter-Geschäftsführer Norbert Maul. Unterstützung bekommt er von Andrea Demming-Rosenberg, der Vorsitzenden des Jobcenter-Beirats. „Ich begrüße das Engagement des Jobcenters für Alleinerziehende ausdrücklich. Diese Personengruppe verdient besondere Unterstützung.“
Die partnerschaftliche Ausbildung ist eine Form der Unterstützung für Ausbildungssuchende mit Problemen, für die es schwierig ist, eine geeignete Stelle zu finden. Dabei schließt START Zeitarbeit NRW mit dem Azubi einen Ausbildungsvertrag und sucht einen Kooperationsbetrieb, bei dem die fachliche Ausbildung stattfindet. „Unser Ziel ist die langfristige und dauerhafte Integration von Arbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt“, so Dr. Ulrich Jansen, Geschäftsführer von START.