Die Eishockey-Cracks von den Füchsen Duisburg und Malermeister Andreas Enge streichen nach einem Spray-Anschlag die Immersatt-Fassade an der Klosterstraße neu

Unbekannte Täter haben in der letzten Woche die Fassade des Immersatt Kinder- und Jugendtisches in der Altstadt beschmiert. Andreas Enge vom Malerbetrieb „Mal Anders“ und Bürgermeister Manfred Osenger haben die Schandflecke schnell beseitigt. Zum Streichen holte sich das Duo zudem kräftige Unterstützung aus dem Eishockey-Team der Füchse Duisburg.

Manuel Neumann zögert nicht lange. Rasch greift er sich einen Pinsel, steigt auf die Leiter und macht sich an die Arbeit. Mit weißer Farbe überstreicht er die Reste der roten Sprayfarbe, die die Fassade der Immersatt-Räumlichkeiten an der Klosterstraße entstellt hat. „Streichen kann man als Eishockeyspieler zwangsläufig, da wir ja in unserem Beruf häufig umziehen müssen“, erklärt Diego Hofland und nickt Neumann, der ansonsten als knallharter Verteidiger in der Defensive der Füchse für Ordnung sorgt, lobend zu. In Windeseile machen sich die sechs Füchse-Cracks daran, die weiße Farbe sorgsam mit den Pinseln auf die Hauswand aufzutragen.

„Sie haben es super gemacht. Keine Beanstandung“

„Sie haben es super gemacht. Keine Beanstandung“, lobt Malermeister Andreas Enge die engagierten Eishockey-Cracks, die allesamt ohne zu zögern den Eishockeyschläger gegen den Malerpinsel getauscht haben.

„Das ist eine gute Sache. Da wollen wir helfen“, erklärt Füchse-Stürmer Dominik Lascheit. Die Farbe, Pinsel, Rollen und das Abdeckmaterial hat Enge gestellt, der bereits einen Tag nach der Tat gemeinsam mit Manfred Osenger versucht hat, die Schmierereien zu entfernen. Nicole Elshoff, Geschäftsleiterin des Kinder- und Jugendtisches Immersatt, ist über so viele helfende Hände sehr froh: „Wichtig ist, dass die Sprayereien schnell entfernt wurden. Sonst kommen schnell neue dazu. Wir wollen für die Kinder hier alles schön und sauber haben“, sagt sie.

Dass die Immersatt-Lokalitäten bewusst für den Spray-Anschlag ausgewählt wurden, glaubt Nicole Elshoff allerdings nicht. „Ich denke, dass jemand dort wahllos rumgesprüht hat, denn auch die angrenzenden Parkscheinautomaten wurden vollgesprayt“, berichtet sie. Nach einer Stunde Arbeit sind die Schmierereien auch schon wieder Geschichte. Für die Füchse ist der Arbeitstag jedoch noch nicht beendet: Sie müssen noch zum Training aufs Eis.