Duisburg.. Auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt verkauft die Finnin Niina Turunen Honig aus ihrem Heimatland im „Honighaus“. Über 20 Sorten stehen zum Probieren bereit. Die Duisburger Kunden sind auf den Geschmack gekommen und freuen sich über das Produkt aus dem hohen Norden.
„Bier und Bratwurst gibt es hier an jeder Ecke“, sagt Marlene Thiele. „Aber der Honig ist was Besonderes und den gibt es nicht überall.“ Thiele steht mit einem Probier-Stäbchen in der Hand am „Honighaus“. Dort verkauft Niina Turunen „Arktischen Honig“ aus Finnland. 20 verschiedene Sorten stehen in der kleinen Holzbude, dazu vier Geschmacksrichtungen Senf. Alles kann probiert werden, um den richtigen Geschmack zu finden. „Honig-Senf-Mischungen mögen Deutsche besonders gern“, sagt Turunen, die Lieksa im Osten Finnlands an der russischen Grenze lebt, aus Erfahrung.
Zum vierten Mal kommt die blonde Finnen zum Weihnachtsmarkt nach Deutschland. Nach einem Jahr in Goslar und zwei in Münster, freut sie sich dieses Jahr in Duisburg zu sein. „Das Geschäft läuft gut und ich fühle mich wohl hier“, sagt sie. Turunen hat während ihres Studiums in Münster Deutsch gelernt. Passend zum Job am Honigstand belegte sie Ernährungswissenschaften.
70 Jahre Erfahrung im Imkergeschäft
Das Sortiment am Stand kommt ausschließlich aus Finnland und wird von einem Familienunternehmen mit 70 Jahren Erfahrung im Imkergeschäft produziert. Besonders Stolz ist die Familie Seikkula auf den Moltebeerenhonig, „einen der seltensten Honigarten der Welt“.Die rot-goldene Beere erinnert in der Form an eine Himbeere und wächst ausschließlich in den skandinavischen Ländern. Die Seltenheit ist der mit Abstand teuerste Honigtopf am Stand: 115 Gramm für 19 Euro.
Thiele und ihre Freundin Ingrid Meyer haben es aber besonders auf zwei Geschmackserlebnisse abgesehen. „Heidehonig“ und „Arktischer Honig“ haben es in die finale Entscheidung geschafft. „Die Sorten sind alle gut“, sagt Meyer, „es ist schwer sich zu entscheiden.“ Am Ende wählen beide den Heidehonig. „Der ist auch gut gegen Erkältung“, sagt Turunen mit einem Lächeln. Sie muss es wissen – in Finnland sind die Winter lang und kalt.