Duisburg. . Angelika Ewa Turo aus Marxloh ist am Samstag, 29. November, in der RTL-Casting-Show „Das Supertalent“ zu sehen. Die 26-Jährige liebt Schlager und singt vor großem Publikum und der vierköpfigen Jury um den Pop-Titanen Dieter Bohlen den Helene-Fischer-Hit „Atemlos“.
Angelika Ewa Turo macht es sich am Samstag,29. November, mit Familie, ihrem kleinen Sohnemann und Freunden vor dem Fernseher gemütlich. Sie wird um 20.15 Uhr RTL einschalten, um ihren Auftritt in der Casting-Show „Das Supertalent“ in aller Ruhe anzuschauen.
So entspannt ist die 26-jährige Sängerin aus Marxloh im vergangenen August nicht, als die Sendung vor großem Publikum in Bremen aufgezeichnet wird. Mit „Atemlos“, dem Hit der Schlagerkönigin Helene Fischer, stellt sie sich dem Urteil der vierköpfigen Jury um den Pop-Titanen Dieter Bohlen. „Ich war total nervös, ich dachte, ich dreh’ durch!“, erzählt Angelika Ewa Turo, obwohl sie Fernsehkameras bereits seit ihrer Kindheit kennt.
„Das zumindest hat mir bei meinem Auftritt schon geholfen“, sagt die gebürtige Polin, die in Marienburg aufgewachsen ist. Der Vater erkennt sehr früh ihr Gesangstalent und meldet die damals Sechsjährige bei einer Musikshow für Kinder im polnischen Fernsehen an. Am Ende schafft es das Mädchen in eine Girl-Band, die in der Sendung regelmäßige Auftritte hat. „Mit 12 war ich dann erstmals auch als Solokünstlerin unterwegs – auf Festivals in Polen, Italien und Bulgarien.“
Mit 13 nach Duisburg
Als der Vater der Arbeit wegen nach Deutschland, nach Duisburg, auswandert, zieht sie mit 13 und der Familie wenig später hinterher. „Das war keine leichte Zeit für mich.“ Die neue Sprache, das neue Umfeld – das Mädchen gibt ihren großen Traum, als Sängerin Geld zu verdienen, aber nicht auf.
Wieder ist es der Vater, ihr Förderer bis heute, der seiner Tochter einen Impuls gibt. Er schenkt ihr eine Andrea-Berg-CD und Angelika Ewa Turo ist sofort begeistert. Schlager ist fortan ihre große Leidenschaft. „Ich bin dann weiter mal als Solokünstlerin, mal mit einer Band aufgetreten, bis ich mit 15 einen alten Bekannten getroffen habe, der mir den Kontakt zu den Produzenten meines ersten Albums hergestellt hat“, erzählt die Marxloherin. „Kind des Windes“ lautet der Titel.
Der große Durchbruch blieb aus
Der große Durchbruch ist bislang allerdings ausgeblieben. „Ich habe leider viele falsche Leute getroffen“, sagt Angelika Ewa Turo, die zuletzt eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin abgeschlossen hat. Zur Sicherheit. Derzeit setzt sie aber alles auf eine Karriere als Sängerin. Die erfolgreiche Bewerbung beim „Supertalent“ ist ein erster Schritt auf dem Weg dahin.
Ob die Marxloherin eine Runde weitergekommen ist, die Chance auf die 100.000-Euro-Siegprämie und einen Auftritt in Las Vegas weiter besteht, darf an dieser Stelle noch nicht verraten werden. Nur so viel: Angelika Ewa Turo ist richtig stolz auf sich.