Der Lions Club Concordia verschenkt Gesellschaftsspiele an jede Kindertageseinrichtung der Stadt. Das Spielgeschäft Roskothen hat eine Auswahl zusammengestellt. Einrichtungen können den Laden erkunden und dann vier aus fünf Titeln wählen.

Daddeln auf Smartphones, Konsolen und Computern ist für Kinder Verlockung pur. Dabei können Brettspiele auch sehr viel Spaß machen. Um Jungen und Mädchen dafür zu begeistern und weil in vielen Kindergärten und Tagesstätten Brettspiele zwar beliebt aber rar sind, verschenkt der Lions Club Duisburg Concordia in Zusammenarbeit mit der Firma Roskothen ein Spielepaket an jede Kindertageseinrichtung der Stadt. Die Kids können sich anlässlich des Projekts „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ jeweils vier aus fünf Brettspielen im Geschäft Roskothen am Sonnenwall aussuchen.

Soziale Kompetenz durch Spielen

Die passenden Spiele hat das Team um Boris Roskothen gewählt. Titel wie „Gespensterturm“, „Koboldbande“ und „Piratenabenteuer“ versprechen jede Menge Spaß. „Die ausgewählten Exemplare passen in die Altersklasse und werden dem Ziel des Programms gerecht“, erklärt Roskothen. Schließlich, so ergänzt Ingrid Brommundt vom Lions Club, sollen über die Spiele schon in frühen Jahren Integration und Freundschaft gelehrt werden: „Es geht um soziale Kompetenz. Kinder merken beim Spielen, dass man nur gemeinsam Spaß hat und etwas erreicht“, sagt Brommundt und fügt hinzu: „Außerdem ist beim Spielen jeder gleich. Geschlecht und Hautfarbe spielen dann keine Rolle.“

Unterstützt wurden der Lions Club und die Firma Roskothen vom Jugendamt, wo man sich daran machte, die frohe Botschaft dieser ganz besonderen Bescherung vor dem Weihnachtsfest bei Roskothen allen etwa 190 Einrichtungen in Duisburg zu überbringen. Jugendamtsleiter Holger Pethke betont, dass Brettspiele in Kindertageseinrichtungen häufig vergriffen sind. „Es gibt welche, aber es sind nicht genug für alle da. So werden demnächst mehr Kinder Spaß haben können“, sagt er.

Als erstes sahen sich Steppkes des jüdischen Kindergartens und der Einrichtung Hansegracht in dem Spieleparadies um. Sie nahmen die Verpackungen unter die Lupe und ließen sich die Aufgaben und Inhalte der Spiele von ihren Betreuerinnen vorlesen, um die richtige Wahl zu treffen.

Wünsche gehen in Erfüllung

Für Boris Roskothen ist es wichtig, dass die Kleinen sich in seinem Laden umschauen. Denn gerade beim Bummel fallen vielleicht einige Spiele ins Auge, die eine Überlegung wert sind. „Es geht ums Stöbern. Oft kommen Eltern und Kinder mit einem Kaufauftrag hierher. Ich finde es besser, wenn hier nicht Aufträge sondern Wünsche erfüllt werden, die vielleicht sogar erst hier entstehen“, sagt Boris Roskothen.