Im Rathaus ist er der Hüter der Stadtfinanzen und verlangt von der Politik Sparbeschlüsse und Haushaltsdisziplin, nicht zuletzt am Montag, wenn der Etat 2015 verabschiedet wird. Auf Bundesebene macht mit anderen verschuldeten Kommunen Druck auf die Bundesregierung: Stadtkämmerer Peter Langner nimmt am Donnerstag an dem bundesweiten Aktionsbündnis „Für die Würde der Städte“ teil, das es in NRW schon gibt und auf das ganze Land ausgedehnt werden soll. Dazu treffen sich 40 Spitzenbeamte in Kaiserslautern. Durch gemeinsame Aktionen wollen die Bürgermeister und Kämmerer Bund und Länder zur Neuordnung eines gerechteren Kommunalen Finanzsystems bewegen.
„In Nordrhein-Westfalen hat das Aktionsbündnis schon beachtliche Erfolge erzielt. Zu nennen ist hier an erster Stelle das Stärkungspaktgesetz für überschuldete Städte und Gemeinden. Dass die Bundesregierung nach über 40 Jahren zum ersten Mal einen ausgeglichenen Haushalt ohne Neuverschuldung vorlegen kann, ist erfreulich. Jetzt muss der Bund helfen, dies auch strukturschwachen Kommunen wie Duisburg dauerhaft zu ermöglichen“, so Langner. Der größte Anteil an den Schulden Kommunen sei die Folge Jahrzehnte lang erlassener und nicht ausreichend gegenfinanzierter Gesetze von Bund und Ländern. Um den Schuldenberg abzubauen, benötigten die Kommunen mehr Hilfe zur Selbsthilfe.