Mit Martin Schläpfers Choreografien „Forellenquintett“ und „Johannes Brahms – Symphonie Nr. 2“ ist das Ballett am Rhein am 12. und 13. November zu Gast im Royal Opera House Muscat, Oman. In dem imposanten Opernhaus im Osten der arabischen Halbinsel gastieren bekannte Künstler und Ensembles aus der ganzen Welt – als nächstes zum Beispiel die Mailänder Scala. Das Sultanat Oman pflegt mit seiner Spielstätte inmitten der Wüste eine Oase orientalischer und europäischer Kulturereignisse.
Auf ein Gastspiel in gut 6000 Kilometern Entfernung von den eigenen Spielstätten Düsseldorf und Duisburg freuen sich Ballettdirektor Martin Schläpfer und die 47 Tänzerinnen und Tänzer seiner Compagnie. Nach dem Bayerischen Staatsballett ist Schläpfers Compagnie die zweite aus Deutschland, die ihre Tanzkunst im Oman präsentiert. Während Bühnenbild und größere Ausrüstungsteile schon vor Wochen per Überseecontainer auf dem See- und Landweg in den Oman gelangt sind, trainiert und probt die Compagnie bis wenige Tage vor dem Gastspiel im Balletthaus und steht noch am Wochenende vorher mit dem Programm b.21 auf der Bühne des Düsseldorfer Opernhauses. Schläpfers Ballett „Johannes Brahms – Symphonie Nr. 2“ ist ein Teil dieses Programms, so dass für das Gastspiel eine eigene Version des Bühnenentwurfs entwickelt wurde.
In dem Wüstenstaat mit rund 3,2 Millionen Einwohnern eröffnete der kulturell weltoffene Monarch Sultan Qabus im Oktober 2011 das Royal Opera House Muscat, das optisch, akustisch und technisch höchsten Ansprüchen genügt. Ein eigenes Ensemble hat das Haus nicht, stattdessen lädt es bekannte Opern- und Ballettcompagnien ein, präsentiert omanische und orientalische Künstler sowie Jazzinterpreten. Die Generaldirektorin des ROHM, Christina Scheppelmann: „Ich freue mich sehr, dass Martin Schläpfer mit seinem fabelhaften Ballett und einem so interessantem Programm nach Muscat kommt.“ Zum Jahreswechsel übernimmt sie die Intendanz des Gran Teatre del Liceu in Barcelona.