Die Stadt Duisburg erinnert gemeinsam mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft an die Pogromnacht vom 9. November 1938 und lädt am Donnerstag, 6. November, um 18 Uhr zu einem Festakt ins Rathaus ein.
Julia und Franziska Beckmann, Schülerinnen des St. Hildegardis-Gymnasiums, werden die niedergeschriebenen Erinnerungen an die Familie Klestadt von Dr. Rosemarie Vogelsang, ehemalige Lehrerin aus Duisburg, vortragen. Zudem werden Schülerinnen und Schüler der Realschule Hamborn II die Judenverfolgung anhand eines Briefwechsels zwischen einem jüdischen und einem nicht jüdischen Mädchen vortragen.
Die musikalische Gestaltung der Gedenkveranstaltung übernehmen Schülerinnen und Schüler des St. Hildegardis-Gymnasiums sowie der Kammerchor „Camerata vocalis“ der Musik- und Kunstschule. Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung im Ratssitzungssaal führt ein Schweigemarsch zur Gedenkstätte am Rabbiner-Neumark-Weg, wo eine Kranzniederlegung stattfindet. Der Weg des Schweigemarsches unter Beteiligung von Duisburger Schülern und den Auszubildenden der Stadt Duisburg führt vorbei an „Stolpersteinen“, die an die Opfer der NS-Diktatur erinnern. Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen.