Dortmund. Bei mehreren Bordell-Durchsuchungen, unter anderem in Menden, Iserlohn und Witten, haben Dortmunder Zöllner eine Prostituierte festgenommen.
Beamtinnen und Beamte vom Dortmunder Zoll haben am Freitag, 9. September, sechs Lokalitäten im Rotlichtmilieu durchsucht. In Plettenberg, Menden, Iserlohn, Sprockhövel und Witten haben sie 20 Prostituierte auf Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung kontrolliert. Mit Erfolg.
Zoll Dortmund: Prostituierte will flüchten und zeigt gefälschten Ausweis
Denn während der Kontrollen versuchte eine Prostituierte, durch den Hinterausgang eines Lokals zu flüchten. Die Zöllnerinnen und Zöllner fassten sie jedoch schnell und stellten fest, dass sich die circa 40-Jährige möglicherweise illegal in Deutschland aufhält. Die vermutlich chinesische Staatsbürgerin wies sich mit einer gefälschten italienischen ID-Card aus. Sie konnte weder nachweisen, dass sie in Deutschland arbeiten darf, noch, dass sie sich legal im Land aufhält.
Die Zöllnerinnen und Zöllner leiteten also ein Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts ein. Zudem musste die Frau ihre gefälschten Ausweisdokumente abgeben. Nun entscheidet das zuständige Ausländeramt über die Zukunft der Prostituierten.
In welcher der durchsuchten Lokale sich der Fall zugetragen hat, wollte die Behörde auf Nachfrage nicht sagen. Neben der mutmaßlich illegal beschäftigten Prostituierten stießen die Beamtinnen und Beamten während der Kontrollen auf Drogen und weitere gefälschte Ausweisdokumente. (tica)