Der hartnäckige Winter scheint sich zu verabschieden. Fürs Wochenende sagen die Wetterfrösche für die Region Dortmund frühlingshafte Temperaturen bis 14 Grad voraus. Nach Schnee und Eis sehnen sich die Menschen danach.

Froh ist man auch bei der Entsorgung Dortmund, denn dieser Winter hatte es im Vergleich zu den Jahren davor in sich. An 60 Einsatztagen, bislang zuletzt am 18. Februar, waren die Mitarbeiter unterwegs, um für die Sicherheit auf den Straßen zu sorgen. Dabei wurden 2250 Tonnen Salz und 528 Tonnen Eifellava ausgebracht. Am härtesten war der Januar mit 27 Einsatztagen. Zum Vergleich: im Winter 2007/2008 wurden an 37 Einsatztagen 1039 Tonnen Salz und 41 Tonnen Eifellave verbraucht. Über die entstandenen Kosten für den Winterdienst konnte man bei der EDG noch keine Auskunft geben, doch liegen sie aufgrund der überdurchschnittlich hohen Zahl an Einsatztagen überdurchschnittlich höher.

Erster Einsatz im November

Es begann in der Nacht vom 21. auf den 22. November, als der plötzliche Wintereinbruch den Einsatz von sieben Streufahrzeugen bis in die frühen Morgenstunden notwendig machte. Nach heftigen Schneefällen und Schneeglätte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sorgten der EDG-Winterdienst am darauf folgenden Montag mit 31 Streufahrzeugen und 20 Lkw für „freie Fahrt“ auf Dortmunds Straßen.

Gut vorbereitet

Auf die kalte Jahreszeit hatte man sich gut vorbereitet: 1800 Tonnen Salz – die dann doch nicht ausreichten - lagerten in den Silos auf dem Zentralbetriebshof Dechenstraße und auf dem Betriebshof Alte Straße in Wambel. Hinzu kamen 1000 Tonnen Eifellava zur abstumpfenden Streuung der Gehwege. 60 000 Liter Salzsole waren eingelagert, um die flüssige Sole dem Streusalz beizumischen, damit das Streugut optimal auf der Straße haften bleiben kann. In erster Linie ging es darum, die Hauptverkehrsstraßen (insgesamt über 1000 Kilometer) und besondere Gefahrenpunkte wie Kreuzungen, Brücken oder Gefällstrecken von Eis und Schnee zu befreien.

Was der Frost auf den Straßen angerichtet hat, merken die Autofahrer jetzt täglich. Es gibt kaum eine Fahrbahn ohne Frostschäden. Die entstandenen Risse und Schlaglöcher werden erst einmal mit Kalt-Asphalt ausgefüllt.