Dortmund. Ungewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehr Dortmund: Ein Pferd war im Matsch hingefallen und konnte sich nicht befreien. Doch es gab kein Happyend.
Dramatische Rettungsaktion am Sonntagabend (14.4.): Die Feuerwehr Dortmund musste ein Pferd retten, dass im Schlamm steckengeblieben war.
Ein Pferdebesitzer hatte am frühen Abend auf seiner Wiese in Dortmund-Kirchderne festgestellt, dass eins seiner Pferde auf die Seite gefallen war und nicht mehr von alleine aufstehen konnte. Wegen des sehr schlammigen Untergrunds fand es keinen festen Halt, um sich wieder aufzurichten. Schlimmer noch: Mit jeder Bewegung grub es sich immer weiter in den Matsch ein.
Fahrzeuge der Dortmunder Feuerwehr konnten nicht auf die Wiese fahren
Für die Einsatzkräfte war das ein ungewöhnlicher Einsatz – und ein problematischer: Denn die Fahrzeuge der Feuerwehr konnten für die Tierrettung nicht auf die Wiese fahren, da die Gefahr des Steckenbleibens auch für sie viel zu hoch war. Deshalb wurde ein Bauer von nebenan gebeten, mit seinem Traktor bei der Befreiung des Pferdes zu helfen. Doch dazu kam es dann nicht mehr.
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Denn gleichzeitig wurde eine Tierärztin gerufen. Sie begutachtete den Gesundheitszustand des Pferdes und gab ihm dann ein Beruhigungsmittel. Damit konnte das aufgeregte, erschöpfte Tier die anschließende Rettung besser verkraften. Als die Medikamente wirkten und das Pferd sich entspannte, entschloss sich die Feuerwehr in Absprache mit der Tierärztin dazu, es an den Vorder- und Hinterhufen rund 15 Meter auf die trockene Wiese zu ziehen.
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Der Traktor musste dazu nicht eingesetzt werden, weil ausreichend Feuerwehrleute zum Ziehen vor Ort waren. Als das Pferd wieder festen Boden unter den Füßen hatte, konnte es eigenständig wieder aufzustehen. Zu dem Zeitpunkt sah es offenbar aus, als ob das Tier wohlauf wäre. Leider hat sich das nicht bestätigt. Am Montag wurde bekannt, dass es seinen Unfall nicht überlebt hat.