Dortmund. Trotz Preis-Explosion ist der Döner laut Statistik in Dortmund noch am günstigsten. Das beliebte Fast Food war neulich sogar Thema im Bundestag.

Der Döner wird nie wieder drei Euro kosten, so viel scheint sicher. Der Preis für das beliebte Fast Food steht seit Monaten in der Diskussion, ein Ende der Preissteigerungen ist nicht in Sicht. Das Online-Netzwerk Funk hat jetzt herausgefunden: In Dortmund ist der Döner noch am günstigsten.

Das Funk-Format „Die da oben!“, das Bundespolitik aus der Perspektive junger Erwachsener betrachtet, beschäftigt sich in einem Beitrag mit der Kosten-Explosion beim Döner. Das Thema hatte die Abgeordnete Hanna Steinmüller (Grüne) in einer Bundestagsrede aufgegriffen, nachdem sie von Jugendlichen aus ihrem Berliner Wahlkreis darum gebeten worden sei.

Preis-Explosion beim Döner: Sogar Alufolie ist viel teurer

Um einen Überblick über die Dönerpreise zu bekommen, hat das Team von „Die da oben!“ nach eigener Auskunft beim Bringdienst Lieferando angefragt, der solche Statistiken regelmäßig erhebt. Das Ergebnis: In den betrachteten Großstädten schwankt der Durchschnittspreis zwischen 6,53 Euro und 8,83 Euro.

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Die 6,53 Euro am unteren Ende des Preisspanne wurden demnach für Dortmund errechnet, am teuersten sei der Döner in Kiel. Die im Beitrag genannten Gründe für die Preisentwicklung der vergangenen Jahre spiegeln das wider, was Dönerverkäufer aus dem Ruhrgebiet auch dieser Redaktion immer wieder schildern.

So haben sich die Einkaufspreise teilweise mehr als verdoppelt. Das betrifft Frittieröl, Fleisch, Soßen, sogar Alufolie. Vor allem aber treffen die seit dem Krieg in der Ukraine gestiegenen Energiekosten sowohl die Produzenten als auch die Verkäufer hart.

„Dönerpreisbremse“? Absage vom Bundeswirtschaftsministerium

Seit Januar kommt zudem die wieder gestiegene Mehrwertsteuer hinzu, die nach Auslaufen der Corona-Entlastung auch in der Gastronomie wieder 19 Prozent beträgt. Viele Dönerverkäufer sagen deshalb bereits: Der Dönerpreis müsste sich eigentlich in Richtung der Zehn-Euro-Marke bewegen.

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Trotz Diskussion im Bundestag – so etwas wie eine Dönerpreisbremse wird es nicht geben. Eine entsprechende Anfrage der Redaktion von „Die da oben!“ verneint das Bundeswirtschaftsministerium mit Verweis auf die Freiheit des Wettbewerbs.