Dortmund. Drei Minuten, fünf Vergehen: Ein Video-Wagen der Dortmunder Polizei hat auf der A2 einen jungen Tesla-Raser aufzeichnet. Seine Strafe ist hoch.
Diese Strafe kann sich sehen lassen: Ein aggressiver Tesla-Fahrer (25) aus Bochum muss fast 1000 Euro zahlen und bekommt zusätzlich ein Fahrverbot von vier Monaten. Mindestens, schreibt die Dortmunder Polizei – denn wenn die Bußgeldstelle einen Vorsatz erkenne, verdoppeln sich die Kosten.
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Der rasende Bochumer war einer Zivilstreife der Autobahnpolizei Kamen am 16. November auf der A2 bei Dortmund aufgefallen. Die Polizei fuhr dem Mann hinterher und zeichnete (unbemerkt!) seine Fahrweise auf. Die Polizei listet diese dokumentierten Vergehen innerhalb von nur drei Minuten auf:
- Bei erlaubten 80 km/h zeigte der Videomonitor der Polizei 163 km/h.
- Mit 140 km/h hielt der Bochumer nur 18 Meter Abstand – die Regel "halber Tacho" wären 70 Meter gewesen.
- Fall 3 der Video-Aufzeichnung: Bei erlaubten 130 km/h fuhr der Tesla 170 km/h.
- Im weiteren Verlauf der Fahrt fuhr der Bochumer bei 121 km/h mit einem Abstand von 14 Metern hinter einem Fahrzeug her.
- Das fünfte dokumentierte Delikt belegt einen Abstands-Verstoß von nur 16 Metern bei 130 km/h.
Jetzt müsse der Bochumer Tesla-Fahrer wegen Rasens 700 Euro zahlen und für drei Monate seinen Führerschein abgeben, schreibt die Polizei. Dazu komme eine Strafe wegen Drängelns mit viel zu wenig Abstand: Hierfür seien nochmal 240 Euro und ein weiteres Fahrverbot von einem Monat fällig.