Dortmund. Nach einer Häufung von Tankstellen-Überfällen prüft die Polizei einen Zusammenhang – auch über Dortmund hinaus. Eine Tankstelle traf es zweimal.
Es war der fünfte Überfall auf eine Dortmunder Tankstelle seit Ende November: Am zweiten Weihnachtsfeiertag ist eine Star-Tankstelle an der Evinger Straße in Brechten überfallen worden. Nicht zum ersten Mal – denn dieselbe Tankstelle traf es schon wenige Tage zuvor.
Schon am 18. Dezember hatten zwei Unbekannte die Filiale hoch im Dortmunder Norden überfallen. Damals hatte eine laut Polizeibericht eine 43-Jährige Dienst – acht Tage später traf es eine 46-Jährige. Zuvor waren schon drei weitere Tankstellen im Dortmunder Norden überfallen worden:
- 26. Dezember: zweiter Überfall an der Evinger Straße
- 19. Dezember: Überfall an der Lindenhorster Straße
- 18. Dezember: Überfall an der Evinger Straße
- 17. Dezember: Überfall an der Lanstroper Straße
- 27. November: Überfall an der Schützenstraße
Die Dortmunder Polizei prüfe selbstverständlich, ob es zwischen den Taten einen Zusammenhang gibt, bestätigt Sprecherin Kristina Purschke. Bei zwei der fünf Taten habe schnell ein Zusammenhang nahegelegen, so Purschke. Das sei aber noch nicht zweifelsfrei bestätigt. Die weiteren Fälle werden noch geprüft.
Die Täter können auch über Dortmund hinaus zugeschlagen haben: Die Kreispolizei Coesfeld ermittelt ebenfalls wegen einer auffälligen Häufung an Tankstellen-Überfällen – unter anderem im Zusammenhang mit Dortmund. Immerhin liegen drei der vier Tankstellen direkt an A2-Zubringern.
Polizei Coesfeld prüft Zusammenhang zu Überfällen in Dortmund
Derzeit werde geprüft, ob mehrere Taten im Kreis Coesfeld mit Taten in Dortmund, Werne, Datteln und Sendenhorst zusammenhängen. Immer hielten die Täter ihren Opfern Schusswaffen vor, und immer sei die Kleidung gleich gewesen, heißt es in einer Mitteilung.
Die Dortmunder Polizei tauscht sich mit den anderen betroffenen Behörden aus. Derzeit werden Personenbeschreibungen, Tatausführung, Videobilder und andere Auffälligkeiten verglichen, so Polizeisprecherin Kristina Purschke. Ergebnisse gebe es aber noch nicht.