Dortmund. In Dortmund stagniert die Zahl der Corona-Impfungen. Jetzt schließt das Impfzentrum auf Phönix-West – und macht Platz für Ukraine-Flüchtlinge.

In Dortmund lassen sich nur noch wenige Menschen gegen Corona impfen. Die meisten Impfungen sind Booster, und viele gehen dafür in die Praxis.

Die Impfstellen werden kaum noch genutzt – obwohl in Dortmund noch rund 18 Prozent der Menschen ungeimpft sind. Bei 41 Prozent wäre die Auffrischung fällig. Die Impfstelle in der Berswordthalle schließt komplett – das große Impfzentrum auf Phönix West zieht um.

Impfzentrum auf Phönix wird Flüchtlingsunterkunft

Nach dem Auszug des Impfzentrums wird die Warsteiner Music Hall zur Landesunterkunft für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Schon am Donnerstag ziehen die ersten 250 Geflüchteten ein, weiß Christoph Söbbeler, Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg.

Bis zu 600 Menschen können in der Konzerthalle untergebracht werden. Die Halle sei aber nur für einen Monat gemietet, so Söbbeler – wie es dann weitergeht ist unklar. Eine Dauerlösung ist es jedenfalls nicht.

Weitere Unterkünfte baut die Bezirksregierung gerade in Selm und Soest auf bzw. aus. Die Erstaufnahmeeinrichtung in Bochum dagegen sei eigentlich nicht für Ukraineflüchtlinge gedacht, so Söbbeler: Sie diene lediglich zur schnellen Verteilung von Asylbewerbern.

Impfzentrum zieht nach Schönau

Wegen der geringen Impf-Nachfrage wollte sich das große Impfzentrum der Prävent GmbH auf Phönix West ohnehin verkleinern. Das Impfzentrum ist von Hörde zum Helenenbergweg 19 in die Nähe der Bolmke gezogen. Hier hat Gesundheitsdienstleister Prävent seinen Hauptsitz. Verimpft werden Moderna, Biontech und Novavax mit Termin.

Dortmunder Impfstelle in der Berswordthalle schließt

Wegen der laut Stadt "leider unverändert geringen Impfnachfrage" schließt jetzt die städtische Impfstelle in der Berswordt-Halle am Rathaus – Impfungen sind nur noch bis Freitag (25. März) möglich.

In der Thier-Galerie gehe es unverändert weiter, bestätigt die Stadt. Hier sind spontane Erst-/Zweitimpfungen und Booster möglich – nur Kinder brauchen einen Termin nötig. Verimpft werden Moderna, Biontech und Novavax.

Auch die beiden Dortmunder Impfbusse touren weiter durch die Stadt. Momentan sind sie verstärkt für die Impfung von Ukraine-Flüchtlingen im Einsatz.

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