Dortmund. Ungeimpfte Covid-Opfer, Genesenen-Quote in den Stadtteilen, Situation in den Kliniken: Die wichtigsten Corona-Fakten aus Dortmund.
Die Stadt hat ihre Monatsstatistik zu Corona-Fällen in den einzelnen Dortmunder Stadtbezirken veröffentlicht. Die Statistik umfasst die vier Wochen vom 15. Februar bis 14. März. Die auffälligsten Ergebnisse und spannendsten Einschätzungen des Gesundheitsamtes fassen wir hier zusammen.
Während dieser vier Wochen wurden in Dortmund 23.082 Neu-Infektionen gemeldet – der zweithöchste Wert seit Beginn der Pandemie. Nur in den vier Wochen davor (Januar/Februar) hatten sich mehr Menschen angesteckt (41.000).
21 Corona-Tote – 11 davon geimpft:
Von den 21 Corona-Toten innerhalb der letzten vier Wochen waren 8 Ungeimpfte und 11 Geimpfte (zwei ohne Angabe). In Dortmund ist die Zahl der Geimpften (83 Prozent) allerdings deutlich höher als die Zahl der Ungeimpften. Die meisten Verstorbenen waren deutlich älter als 70 Jahre.
Auf "Omikron BA.1" folgt "Omikron BA.2":
Was man laut Einschätzung des Amtes deutlich sieht: Nach der Welle "Omikron BA.1" (Höhepunkt Anfang Februar, Inzidenz 2314) gab es die niedrigste Inzidenz am 5. März (779). Dann kam die Welle "Omikron BA.2", in der wir noch immer stecken. Letzte Woche lag der Anteil der BA.2-Fälle in Dortmund schon bei 70 Prozent, Tendenz steigend.
Schwere Fälle ab 60 Jahren nehmen zu:
Immer weniger Menschen unter 60 Jahren müssen wegen Covid-19 ins Krankenhaus. Allerdings steigt die Zahl der hospitalisierten Dortmunderinnen und Dortmunder über 60 Jahren. Insgesamt sei die Zahl der Klinik-Fälle im Vergleich zur Zahl der Infizierten aber deutlich kleiner in den ersten vier Corona-Wellen, erklärt das Gesundheitsamt. Das liege vor allem daran, dass die Impfung sehr gut gegen schwere Verläufe helfe. Zudem sei Omikron weniger hart.
Viele Fälle in Dortmunder Krankenhäusern:
Die Zahl der positiv getesten Neuaufnahmen in Dortmunds Krankenhäusern ist auf 5,6 Prozent gestiegen. Dadurch müssen viele Menschen länger als geplant in der Klinik bleiben – entsprechend voll sind alle Stationen. Die Zahl der schweren Fälle auf Intensivstationen bleibt aber niedrig. Allerdings steigt auch die Zahl der positiven Mitarbeitenden: Wegen Personalengpässen werden immer wieder Stationen geschlossen oder OPs verschoben.
Inzidenz in Dortmunder Kitas und Schulen:
Die extrem hohe Inzidenz unter Kindern ist inzwischen stark gesunken – bleibt aber hoch. Bei Grundschulkindern etwa sank die Inzidenz von 5000 Ende Januar auf 1650 Mitte März. Bei Kinder bis fünf Jahre ist Inzidenz von 2400 auf 876 gesunken. Komplette Kitas oder Schulen mussten in den letzten vier Wochen nicht geschlossen werden – nur einzelne Gruppen oder Klassen.
Corona-Inzidenz in Dortmunds Stadtbezirken:
Anders als in den meisten Vormonaten war die Inzidenz in der Nordstadt im vergangenen Monat am niedrigsten – dagegen in den benachbarten Bezirken am höchsten:
Stadtbezirk | Inzidenz |
Innenstadt-Nord | 740 |
Aplerbeck | 874 |
Lütgendortmund | 890 |
Hörde | 921 |
Hombruch | 953 |
Mengede | 975 |
Brackel | 990 |
Innenstadt-Ost | 1006 |
Huckarde | 1030 |
Scharnhorst | 1036 |
Innenstadt-West | 1067 |
Eving | 1089 |
Corona-Quote in der Dortmunder Bevölkerung:
Weil in den Vormonaten die Inzidenz in der Nordstadt oft am höchsten war, hat dort der größte Anteil der Menschen schon eine Corona-Infektion durchgemacht – nämlich 27 Prozent. Den geringsten Anteil dagegen gibt es in Hombruch mit nur 15 Prozent.
Stadtbezirk | Infizierten-Quote |
Hombruch | 15% |
Aplerbeck | 16% |
Hörde | 17% |
Brackel | 18% |
Lütgendortmund | 18% |
Innenstadt-Ost | 19% |
Innenstadt-West | 19% |
Mengede | 21% |
Huckarde | 22% |
Scharnhorst | 22% |
Eving | 24% |
Innenstadt-Nord | 27% |