Dortmund. Bei Bauarbeiten am Güterbahnhof Süd ist ein 250-Kilo-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg aufgetaucht. Der Blindgänger wurde entschärft.

Bei Bauarbeiten im Bereich Güterbahnhof Süd / Heiliger Weg ist am Montag ein 250 Kilogramm schwerer amerikanischer Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Ein Team des Kampfmittelräumdienstes der Bezirksregierung Arnsberg entschärfte die Bombe noch am Montagabend.

Aus Sicherheitsgründen musste deshalb das umliegende Gebiet in einem Radius von 300 Meter evakuiert werden. Von der um 16 Uhr gestarteten Evakuierung waren rund 1.200 Anwohner betroffen sowie eine Einrichtung für autistische Kinder, zwei Gymnasien (Stadtgymnasium,Käthe-Kollwitz-Gymnasium), der Großmarkt und Mr. Wash. Die Evakuierung lief nach Plan, wie die Stadt Dortmund auf Twitter berichtet. Um 20.35 Uhr konnte mit der Entschärfung begonnen werden. Dazu wurde auch die Bahnlinie S4 gesperrt. Um 21.15 Uhr meldete die Stadt dann die erfolgreiche Entschärfung des Blindgängers.

In der Ricarda-Huch-Realschule (Prinz-Friedrich-Karl-Straße 72-78) richtete die Stadt Dortmund eine Evakuierungsstelle ein. Zudem wurden zwei Evakuierungsbusse der DEW2I bereitgestellt. Sie standen am Heiligen Weg (Mr. Wash / Fahrtrichtung Norden) sowie an der Kreuzung zur Kronprinzenstraße (Fahrtrichtung Norden).

Von Corona-Quarantäne betroffene Menschen sollen sich an Mitarbeiter wenden

Menschen, die in diesem Radius leben, müssen für die zeit der Entschärfung ihre Wohnungen verlassen.
Menschen, die in diesem Radius leben, müssen für die zeit der Entschärfung ihre Wohnungen verlassen. © Stadt Dortmund | Stadt Dortmund

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Nach Informationen der Stadt Dortmund befand sich in dem zu evakuierenden Gebiet eine Corona-positive Person und drei weitere, die aktuell in Quarantäne sind. Die Stadt schließt zudem nicht aus, dass in dem Radius Urlaubsrückkehrer wohnen, die in selbst auferlegter Quarantäne leben. Diese Menschen wurden gebeten, sich bei den Mitarbeitern zu melden, die von Tür zu Tür gehen.