Dinslaken. Eine arbeitsreiche Silvesternacht liegt hinter Feuerwehr und Rettungsdienst in Dinslaken. Es gab Brände – und teils schwer verletzte Personen.

In der Silvesternacht waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr Dinslaken und des Rettungsdienstes stark gefordert. Zwischen 20 Uhr und 6 Uhr rückten die Dinslakener Einsatzkräfte zu insgesamt 16 Brandeinsätzen aus.

Oft waren es Kleinbrände, umstehende Passanten hatten vielerorts bereits vor Eintreffen der Feuerwehr Löschversuche gestartet. Da viele Einsätze parallel liefen, waren die Einheiten Hauptwache, Stadtmitte, Hiesfeld, Oberlohberg und Eppinghoven zwischenzeitlich alle im Stadtgebiet tätig. Hauptursache der Einsätze waren brennende Mülltonnen, Altkleidercontainer, Hecken und Büsche.

Schwere Verletzungen nach unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerk

Der Rettungsdienst musste in den Notfalleinsätzen der Silvesternacht vielfach bei Alkoholvergiftungen und Verletzungen nach Stürzen oder Auseinandersetzungen von Personen, Hilfe leisten. Darunter waren auch einige schwere Verletzungen nach dem unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern. Insgesamt waren in der Silvesternacht 60 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, der Hauptwache und des Rettungsdienstes im Einsatz.

Die Bilanz der Polizei im Kreis Wesel

Die Kreispolizei Wesel vermeldet insgesamt 161 Silvester-Einsätze im Kreisgebiet. 26 Mal brannte es. In den meisten Fällen kam es dabei wie in Dinslaken zu Sachbeschädigungen an Mülltonnen, Altkleidercontainern und Strauchwerk oder Hecken, die durch Pyrotechnik in Brand geraten waren.

Darüber hinaus wurde die Polizei zu Körperverletzungen, Streitigkeiten, Sachbeschädigungen und Ruhestörungen gerufen. Es wurden sechs Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet, fünf Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und siebzehn Strafverfahren wegen Sachbeschädigung.

Insgesamt wurden neunzehn Platzverweise ausgesprochen und drei Personen in Gewahrsam genommen. Sexuelle Übergriffe wurden nicht festgestellt, beziehungsweise nicht angezeigt. In Hünxe kam es zu einer Widerstandshandlung gegenüber eingesetzten Polizeibeamten, diese blieben unverletzt.