Castrop-rauxel. Vor neun Tagen ist einem Tierhalter im Castrop-Rauxeler Stadtteil Imkern eine Boa Constrictor, eine rund zwei Meter lange Würgeschlange, ausgebüxt. Seither wird das Tier vermisst. Die Behörden haben die Suche offenbar eingestellt und wollen nun warten, bis die Schlange von allein auftaucht. Und sie betonen: das Reptil sei nicht gefährlich.
Am 1. September 2014 entwischt das Tier seinem Halter in der Heimstraße. Wem das Tier gehört, ist noch unbekannt. Am Dienstag sagte Stadtsprecherin Maresa Hilleringmann: "Nein, die Schlange ist noch nicht aufgetaucht." In einem späteren TV-Interview mit RTL West sagte sie: "Wir warten, bis sie von selbst wieder auftaucht." Wenn es wärmer würde, könne es etwa sein, dass sich die Schlange ein sonniges Plätzchen suche und dann gefangen werden könne, so Hilleringmann gegenüber RTL.
Gefährlich höchstens für Meerschweinchen oder Hunde
Gleichzeitig betont die Stadt, es bestehe keine Gefahr für Menschen. Die Boa Constrictor ist keine Giftschlange, sondern erlegt ihre Beute durch Würgen. Gefährlich könne das Tier nur Meerschweinchen oder Hunden werden. Sie sollten im Bereich Heimstraße nicht frei laufen gelassen werden.
Das Halten von exotischen Tieren, wie etwa einer Würgeschlange, ist nicht verboten. Immer wieder kommt es aber zu Unfällen mit gefährlichen Tieren in Privathaushalten und dazu, dass diese Tiere verschwinden. Das Land Nordrhein-Westfalen plant daher ein Verbot von gefährlichen Haustieren wie Schlangen und Giftspinnen.