Castrop-Rauxel. . Ehemaligen der Victoriaschule, der früheren Gemeinschaftsschule an der Schillerstraße, feiern ein Wiedersehen.
Die Wiedersehensfreude war groß. 50 Jahre sind schließlich eine lange Zeit. Zum Klassentreffen wurden 27 Ehemalige der Victoriaschule, ehemalige Gemeinschaftsschule an der Schillerstraße, im Café Residenz erwartet.
„In der Abschlussklasse 1963 waren wir 40 Schüler. Sechs sind leider schon verstorben und einige konnten wir nicht ermitteln. Aber 27 Ehemalige nach so langer Zeit zusammenzubekommen ist ja auch schon was“, freut sich Organisator Günter Husch und schaute gespannt zur aufschwingenden Tür.
Er fügt hinzu: „Die meisten erkennt man schnell, aber bei manchen muss man schon genauer hingucken“. Um seine früheren Mitschüler zum Treffen einladen zu können, hat er mit Hilfe einer Klassenkameradin eine Namensliste mit den alten Kontaktdaten aus der Schulzeit erstellt und über neuere Informationen aus sozialen Netzwerken im Internet ergänzt. „Vor dreißig Jahren haben wir gegenüber in der Gaststätte ‘Zur Krone‘ schon einmal ein großes Klassentreffen gehabt, damals mit 25 Ehemaligen. Seitdem haben sich einige Adressen wieder verändert und auch sonst ist in 30 Jahren viel geschehen“, so Husch.
Aufnahmen von Klassenausflügen
Husch hat für das Treffen eine Mappe mit alten Fotos der Abschlussklasse von 1963 und Aufnahmen von Klassenausflügen vorbereitet. An der langen Tafel reicht er die Sammlung durch die Reihe und beim Betrachten der Fotos wurden schnell Erinnerungen wach. „Wir haben schöne Ausflüge mit unserer Klasse gemacht, etwa zur Dechenhöhle und zur Hermannshöhe. Ein Höhepunkt der Schulzeit war natürlich der Besuch beim Bauern. Er hat uns zur Kartoffelernte auf seinen Hof eingeladen. Nach der Arbeit gab es Kakao und Schmalzbrot. Außerdem mussten die Schüler, die tüchtig geholfen hatten, anschließend keine Hausaufgaben machen.“, erinnert sich Margarete Zimmermann. Zum Klassentreffen war sie mit ihren Schulfreundinnen Rosi Erlenhöfer und Anette Hartmann zu Fuß gekommen. „Genauso wie früher in der Schule“, lachen die drei. Den Kontakt haben sie über die Jahre gehalten und wohnen immer noch ganz in der Nähe der ehemaligen Schule. Andere haben einen weiteren Anreiseweg, wie etwa Christel Everding. Zum Klassentreffen hat sie den Weg aus Stuttgart aber gerne auf sich genommen und bei der Gelegenheit gleich mit ihrem Mann einen Bummel durch die Stadt gemacht: „Es hat sich schon viel im Stadtbild verändert. Viele Häuser sind renoviert, es gibt aber auch ganz neue Häuser und Geschäfte“. Den weitesten Weg hat Harry Leske. Er war ist Split angereist. „Meine alten Schulfreunde habe ich lange nicht mehr gesehen, das wird sicher ein schöner Abend“.