Durchweg gute Noten fürs Schulessen? Wohl kaum, denn nicht immer schmeckt, was in der Mittags-Pause in so mancher Schule serviert wird. Und auch Qualität und Frische der Speisen lassen oft genug zu wünschen übrig.

Doch wie ist es um die Qualität der Schulmahlzeiten in Castrop-Rauxel bestellt? Die Ratsfraktionen von SPD und Grünen haken nach und wollen das Thema im Schulausschuss am Donnerstag, 12. September, diskutieren. Die Verwaltung wollen sie beauftragen, einen Bericht zum Schulessen in der Europastadt zu erarbeiten, in dem Punkte wie Zubereitung, Kosten und Qualität der Nahrungsmittel erfasst werden. Die Skandale der letzten Jahre, hier vor allem der schlimme Vorfall mit den verseuchten Tiefkühl-Erdbeeren im vergangenen Herbst, haben SPD und Grüne dazu veranlasst, diesen Bericht einzufordern. Frisch gekocht, darin sind sie sich einig, ist „gesünder und leckerer als tiefgefroren und aufgetaut“. Eine vollwertige Verpflegung leiste einen wesentlichen Beitrag zu mehr Gesundheit und Leistungsfähigkeit in der Schule. Für Castrop-Rauxel, heißt es in der Ausschuss-Vorlage, „bevorzugen wir die frische Zubereitung in einer Schulmensa oder die Anlieferung durch lokale Essensanbieter“. Da neben der Qualität auch die Kosten mitentscheidend seien, benötige man „eine vergleichende Vollkostenrechnung für mögliche Varianten in der Schulessensversorgung“.