Sommerzeit ist nicht nur Urlaubszeit, auch die Einbrecher haben Hochsaison. Die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Einbruchs zu werden, liegt in Castrop-Rauxel sogar über dem Landesdurchschnitt. Insgesamt verzeichnete die Polizei im vergangenen Jahr in der Städteregion Bottrop/Recklinghausen rund 2600 Einbrüche. „Berücksichtigt man die versuchten Einbrüche, verdoppelt sich diese Zahl fast“, sagt LBS-Gebietsleiterin Heike Runge aus Castrop-Rauxel. Um nach den Ferien keine unangenehmen Überraschungen zu erleben, rät sie, Haus oder Wohnung vor Reisebeginn zu sichern und auf Nachbarschaftshilfe zu setzen.

„Der Anfang ist schon gemacht, wenn man möglichen Einbrechern nicht zu erkennen gibt, dass das Haus unbewohnt ist“, so Runge. Weder der Anrufbeantworter noch die Facebook-Pinnwand der Kinder sollten darauf hinweisen, dass man im Urlaub und das Haus damit unbewohnt ist. Der Briefkasten sollte geleert oder durch einen Lagerauftrag bei der Post gar nicht erst gefüllt werden. Sofern möglich, sollten Rollläden hin und wieder benutzt werden. „Wenn dies der freundliche Nachbar nicht übernehmen kann, gibt es heute auch schon einfache Anlagen, die programmiert oder per Smartphone aus der Ferne gesteuert werden können“, weiß Heike Runge.

Nimmt ein Einbrecher dennoch die Wohnung ins Visier, sollte man es ihm nicht zu leicht machen. Leider hören die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen immer wieder von Zweitschlüsseln unter Fußmatten oder Blumentöpfen. Dies kommt fast einer Einladung zum Einbruch gleich. Selbst im Sommer sollten Fenster niemals dauerhaft in Kippstellung bleiben, um keine offensichtliche Angriffsfläche zu bieten. Grundsätzlich empfiehlt LBS-Gebietsleiterin Heike Runge abschließbare Fenstergriffe. Gartenmöbel oder Leitern gehören bei längerer Abwesenheit in den Keller oder einen Schuppen, damit sie nicht für den Einstieg ins Haus benutzt werden können.

Weiter Informationender Polizei im Internet

Wer sich grundsätzlich zur Sicherheit rund ums Haus informieren möchte, dem helfen die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen weiter: www.polizei-beratung.de .