Castrop-Rauxel. .

Der optische Zustand der Aapwiesen, zugeparkte Geh- und Standstreifen auf Schwerin und in Habinghorst: Das sind nur drei der Themen, mit denen sich der Ausschuss für Bürgeranliegen und -beschwerden am Dienstag befasste.

Pflegezustand der Siedlung
in den Aapwiesen in Ickern

Mario Niemeyer hat in den vergangenen Jahren immer wieder mit angepackt, wenn es um die Pflege der Aapwiesen ging. Er sammelt den Müll auf dem Spielplatz an der Breslauer Straße ein oder entsorgt wochenlang auf einem Garagenhof herumstehende Kanister. Doch was ihn enttäuscht: Ab und zu hilft mal jemand, „besonders in Wahlkampfzeiten!“, aber ansonsten vergammelten die Brachflächen, seien Gehwege und Straßen in schlechtem Zustand. Saniert werde aber woanders: „Der EUV hat vor 14 Togen die Leveringhauser Straße gemacht, weil es dafür Zuschüsse gibt.“ Und VivaWest ziehe sich mehr und mehr zurück.

Lärmbelästigung von der
nahen Autobahn A 2

Besonders im Winter, wenn der Wind aus Nordost weht, bekomme man nachts kaum ein Auge zu, weil der Krach trotz der Lärmschutzwände in das Quartier schwappe. Mario Niemeyer plädiert für Tempo 120 auf der Autobahn. Sein Anliegen darf er im Rahmen des Lärmaktionsplans noch vortragen, bot ihm der EUV an, obwohl die Frist dafür schon abgelaufen ist.

Lastwagen parken vor
Wohnhäusern am Schweriner Berg

Eine Spedition an der Ecke Cottenburg-/Dortmunder Straße parkt ihre Lastwagen gelegentlich am Straßenrand der Dortmunder Straße. Die Anwohner beschweren sich, weil sie kaum aus ihren Ausfahrten kommen, weil sie die Brummis ständig vor der Nase haben und weil sie selbst weniger Parkraum haben.

Das Ordnungsamt beobachtet die Situation seit Monaten – und hat noch keinen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung festgestellt. „Das Grundstück kann man gefahrlos verlassen, notfalls muss man sich einweisen lassen. Aus Sicht der Verwaltung gibt es keinen Anlass einzuschreiten“, entgegnete Achim Waldert vom Ordnungsamt. Er möchte auch keine Poller aufstellen, der den großen Fahrzeugen das Parken erschwert: „Ich befürchte Folgeanträge.“ Außerdem könne die Stadt nicht alle Grundstückseinfahrten beobachten.

Anwohner der Oskarstraße
finden keinen Parkraum

Weil sie eine Anwohnerparkzone beantragen, ist der Betriebsausschuss 1 zuständig. Er tagt am Mittwoch, 26. Juni, 17 Uhr, im Ratssaal. Das Ordnungsamt ist allerdings gegen eine eigene Zone.