Erstmals soll es einen Flohmarkt geben. Wird jetzt der Fundus unter die Leute gebracht?
Viele Zuschauer fragen nach den Kostümen, wollen sie sogar nachbauen. Diesmal gibt’s die Chance auf den echten Fundus. Unsere Lagermöglichkeiten sind leider begrenzt, deshalb muss vieles ‘raus. Neben Kleinigkeiten und Tingel-Tangel kommen auch Großkostüme unter den Hammer. Ich sage nur Kakerlaken, große Fischköpfe und Pinguine. Auktionator ist das Ensemble-Duo Udo Muschkies und Gattin Moni. Der fiktive FDP-Nordstadt-Vorsitzende Muschkies führt die Verhandlungen und die Moni muss es machen. Der Erlös der Spaßnummer geht an das Straßenmagazin „Bodo“. Unsere Zuschauer haben also die einmalige Gelegenheit, ein Stückchen Geierabend mit nach Hause zu nehmen.
Da ist ja ganz schön viel los hinter den Kulissen des Geierabend?
Und es geht weiter, denn nach dem Open Air Wochenende stellen wir alle Weichen für den Winter. Dann wird Organisatorisches für den Zechenauftritt geplant. Und nach den Sommerferien steigen wir in die inhaltliche Diskussion ein, treten mit dem neuen Programm in Klausur. Also ist wirklich genug zu tun. Ich bin nur froh, dass ich zirkular atmen kann, also Dauerblasen bei gleichzeitiger Atmung. Insofern macht es mir zum Glück nichts aus.
Was macht den Reiz von Tante Amanda aus?
Ach, es ist einfach wunderbar gelegen, total im Grünen. Wir reden hier über ein in diesen Tagen frühsommerliches Highlight im idyllischen Außenbereich an der Grenze zu Frohlinde. Wenn unsere Rock ‘n’ Roll Show über die Bühne geht, ist es eine Art Woodstock in Westerfilde. Und gibt es auf der Bühne mal einen stillen Moment, dann hört man von hinten das Blöken der Schafe, die friedlich auf den Weiden grasen. Da kann ich mich dann jedes Mal abrollen. Überhaupt ist die Tante Amanda ein Heimspiel für alle Castroper. Gefühlt, also vom Herzen her, gehört der Flecken nämlich zu Castrop-Rauxel.