Castrop-Rauxel. .

Modern, hell, schmuck: Die frisch renovierte und erweiterte Kirche der neuapostolischen Gemeinde Castrop-Rauxel-Nord ist ein wahrer Blickfang. Auf eindrucksvolle Art und Weise vereint die Architektur hier an der Recklinghauser Straße in Ickern altes und neues Gebäude.

„Eine sehr gelungene Symbiose“, sagt Gemeindeleiter Prof. Dr. Helmut Grüning nach der offiziellen Einweihung, die nun nach mehrmonatiger Bauphase erfolgte. „Im Mai/Juni vergangenen Jahres haben die Arbeiten begonnen“, so Grüning. „Das alte Kirchenschiff wurde renoviert, der feuchte Keller im bestehenden Gebäude komplett verschlossen.“ Zugleich entstand an der Recklinghauser Straße ein großzügiger Anbau mit einem ebenfalls lichtdurchfluteten Atrium.

Das Investitionsvolumen beträgt1,1 Millionen Euro

„Flächenmäßig haben wir uns sicherlich verdoppelt“, sagt Helmut Grüning. „In dem Anbau befinden sich nun die Gemeinschaftsräume, eine Küche und auch die Garderobe“, fährt der Gemeindeleiter fort. Und er betont: Alle Räumlichkeiten seien nun barrierefrei zu erreichen – somit erfüllt die neu gestaltete Kirche die Ansprüche, denen das alte Bauwerk aus dem Jahr 1952 zuletzt nicht mehr genügen konnte. Es entsprach einfach nicht mehr den notwendigen Standards.

Nun aber sei die neuapostolische Gemeinde mit dem 1,1 Millionen Euro teuren Gebäude-Ensemble gut für die Zukunft aufgestellt, erklärt Helmut Grüning. „Auch an uns geht der demografische Wandel nicht vorbei, die Zahl der Gemeindemitglieder ist in den vergangenen Jahren gesunken.“

So fusionierten im Jahr 2009 bereits die Glaubensgemeinschaften Ickern und Ickern-Ost – seitdem ihr gemeinsames, vorübergehendes Domizil: das Gebäude an der Eckener Straße. „Die Immobilie steht jetzt leer, wir werden sie aufgeben“, sagt Grüning und berichtet von weiteren bevorstehenden Veränderungen. Auch eine Fusion mit der neuapostolischen Gemeinde Habinghorst an der Querstraße sei geplant. Grüning: „Das Zeitfenster steht zwar noch nicht fest, aber es gibt schon ein Fusionskonzept.“ Die Gemeinden, fügt er hinzu, „wachsen zusammen.“