Vielfach wissen Gartenbesitzer gar nicht, dass einige ihrer schönsten Gartenpflanzen äußerst giftig sein können. Unter dem Titel „Gefährliche Schönheiten – Giftpflanzen im Garten“ findet am Donnerstag, 18. April, im 18.30 Uhr in der Kleingartenanlage „Am Schellenberg“ eine Schulungsveranstaltung der Vereins-Fachberatung statt.

Giftige Pflanzen können besonders problematisch werden, wenn man kleine Kinder zu Besuch im Garten hat. Bei aller gebotenen Vorsicht sollten aber Eltern bzw. Garteninhaber nicht zwingend jede potenziell gefährliche Pflanze aus ihrer grünen Oase verbannen.

Wichtig ist es daher, Kinder (und ggf. auch erwachsene Gartengäste) in notwendigem Umfang auf bestimmte gefährliche Gartenschönheiten einerseits aufmerksam zu machen und andererseits ihnen die erforderlichen Verhaltensregeln nahe zu bringen.

Der richtige Umgang mit diesen „Schönheiten“ muss also erlernt werden:

Kleine Kinder sollten also wissen, dass ihnen unbekannte Früchte oder auch Pflanzenteile nicht einfach angefasst oder – schlimmer noch – in irgendeiner Weise probiert werden.

„Schauen, nicht kauen“: Mit diesem Slogan lässt sich bereits viel vermitteln und hilft Vergiftungen abzuwenden. Ältere Kinder sollten durch zusätzliche Informationen (wie z.B. über bestimmte giftige Inhaltsstoffe bestimmter Pflanzen) frühzeitig aufgeklärt werden. Als wohl die giftigste aller Gartenstauden gilt der ansonsten so herrlich anzuschauende Eisenhut. Sämtliche Pflanzenteile enthalten Aconitin, das noch giftiger ist als das schon berüchtigt-bekannte Strychnin. Es genügt mitunter der bloße intensive Kontakt mit der Haut etwa durch das Zerreiben von Pflanzenteilen in der Hand. Innerhalb kürzester Zeit können schlimmste Störungen über Lähmungen bis hin zum Atemstillstand mit Todesfolge eintreten.

Auch der Goldregen ist bei „Verzehr“ durchaus von tödlicher Wirkung. Für Kinder können bereits fünf bis zehn Samenkörner oder Blüten tödlich wirken.

Über diese und noch weitere gefährliche Gartenschönheiten wird der Referent Dieter Sebastian, langjähriger Fachberater im Bezirksverband der Castroper Kleingärtner, berichten.