Schminken gehört zum Karneval wie das fantasievolle Kostüm. Problematische Inhaltsstoffe in Theater- und Karnevals-Schminke lösen allerdings jährlich allergische Reaktionen aus.
„Die häufigsten Auslöser von Kontaktallergien sind Duft-, Farbstoffe und Konservierungsmittel“, so Dr. Silvia Pleschka vom Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB). Deswegen sollte jeder Jeck mit empfindlicher oder allergischer Haut bei der Auswahl der Gesichtsfarbe genau hinsehen. Oft fehlt auf den Töpfchen die Auflistung der Inhaltsstoffe, so dass nicht geprüft werden kann, ob Allergieauslöser enthalten sind. Nach der Kosmetikverordnung muss im Geschäft eine Auflistung der Inhaltsstoffe vorhanden sein, wenn Tiegel und Stifte keine Kennzeichnung tragen. Schminke ist nicht unbegrenzt haltbar: Hände weg von älteren Produkten, wenn der Tiegel ranzig riecht, in der Tube sich Wasser und Öl abgesetzt haben oder ein Stift krümelt.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte ein bis zwei Tage vor dem Schminken auf dem Unterarm testen, ob die Produkte zu Reaktionen führen. Dazu wird die Schminke auf die Unterarminnenseite auftragen und mit einem Pflaster abgedeckt – ist die Haut an dieser Stelle nach zwei Tagen gereizt und gerötet, die Schminke nicht benutzen. Vor dem Schminken sollten die Hautpartien mit einer reichhaltigen Creme eingecremt werden: häufiges und großflächiges Schminken vermeiden.
Und nach dem Spaß: Unbedingt sorgfältig abschminken! Entweder mit Wasser und Seife oder in hartnäckigen Fällen mit Fett-Cremes, die sanft mit einem Papiertuch abgenommen werden.