Castrop-Rauxel. .
Die Mitglieder vom SPD Stadtverband Castrop-Rauxel erklären sich solidarisch mit den Opel-Beschäftigten in Bochum. In einer entsprechenden Resolution fordert die SPD die Konzernspitze in Detroit auf, alles zu unternehmen, dass auch nach dem Jahr 2016 in Bochum Fahrzeuge auf Rädern gefertigt werden. Die Belegschaften hat es nicht verdient, nach 50 Jahren Automobilbau so behandelt zu werden.
Mit Empörung und Entsetzen haben die Sozialdemokraten die Einstellung der Fahrzeugproduktion in Bochum zur Kenntnis genommen. Die Schließung sei sei eine Katastrophe auch für die Stadt Castrop-Rauxel.
„Sollte es tatsächlich so kommen, dass bei Opel in Bochum nur noch ein kleiner Teil und die Komponentenfertigung verbleibt, verlieren rund 300 Castrop-Rauxeler und 800 Opel-Beschäftigte aus der Emscher-Lippe-Region ihren Arbeitsplatz. Dies stellt einen erneuten Aderlass für die Industrie im ohnehin arg gebeutelten Ruhrgebiet dar“, so der SPD Stadtverbandsvorsitzende Rajko Kravanja. Es sei geradezu fahrlässig, dass Opel eines seiner effektivsten Werke schließen wolle. Und ärgerlich zudem, wie General Motors mit den Beschäftigten umgeht. „Ohne jede Kenntnis vor Ort lassen sie erst die gesamte Belegschaft jahrelang zittern, um dann trotz aller Verhandlungen und Zugeständnisse mal eben kurz vor Weihnachten zu verkünden, das Werk aufzugeben – gerade zu einem Zeitpunkt, als die Mitarbeiter berechtigt neue Hoffnung für ihren Standort geschöpft haben“, erklärt Kravanja.
Der Belegschaft und dem Betriebsratsvorsitzenden Rainer Einenkel, der sich trotz der jetzt verkündeten Schließungspläne optimistisch zeigte, dass auch über das Jahr 2016 hinaus Autos in Bochum gebaut werden, sichert der SPD Stadtverband seine volle Solidarität und Unterstützung zu.
„Wir werden mit den Opelanern gemeinsam für den Werkerhalt kämpfen. Es geht nicht nur um 4.000 Arbeitsplätze in Bochum, sondern um die Zukunft der umliegenden Städte und der ganzen Region“, heißt es in der Resolution.