Castrop-Rauxel. .

Wieder ist auf einen Bus geschossen worden. Diesmal betroffen: Ein Fahrzeug der Firma Zeretzke-Reisen, das für DSW 21 als Linienbus auf einer Dortmunder Route eingesetzt ist.

„Dem Fahrer ist zum Glück nichts passiert“, so Unternehmer Alexander Zeretzke. Der Vorfall hat sich bereits am Montag ereignet. Laut Information der Polizei Dortmund stand der 34-jährige Busfahrer aus Gladbeck gegen 4.40 Uhr an der ersten Haltestelle seiner Tour.

Fahrgäste waren noch nicht im Bus. „Der Fahrer hat Schüsse gehört, sofort Gas gegeben und die Polizei alarmiert“, so Zeretzke. Der Bus sei im mittleren Teil getroffen worden. „Wir können noch nicht sagen, ob es sich um eine richtige Schusswaffe oder eine Zwille gehandelt hat. Die Ermittlungen laufen noch“, so der Pressesprecher der Polizei in Dortmund.

Solche Angriffe, weiß auch Unternehmer Zeretzke, kommen leider in letzter Zeit immer häufiger vor. Allein seine Busse waren drei Mal betroffen. Einmal sei sogar auf einen Schulbus in Pöppinghausen geschossen worden. „Und nur in einem Fall in Datteln konnte der Täter ermittelt werden, weil er vorher im Bus gesessen hat.“

Um die Gefahren für seine Fahrer zu mindern, will auch Alexander Zeretzke künftig noch mehr auf Videoüberwachung in den Bussen und Deeskalationstraining für die Fahrer setzen. „Aber das“, sagt er, „hätte in dem aktuellen Fall ja auch nichts genutzt.“ Ein Restrisiko bleibe immer.