Castrop-Rauxel. .
Der Schulstreit geht in die nächste Runde: Der Startschuss für das Bürgerbegehren „Rettet die Fridtjof-Nansen-Realschule“ ist am Mittwoch gefallen. Einige, allen voran die Initiatoren unterzeichneten bereits die Unterschriftenliste – symbolisch. Denn: Die Akteure können offiziell erst mit der Unterschriftensammlung beginnen, wenn die Verwaltung den Antrag formal geprüft hat und eine Kostenschätzung vorliegt. Das wird aber schon in der nächsten Woche der Fall sein.
Ab dann werden Unterschriftenlisten öffentlich im gesamten Stadtgebiet ausliegen. „Wir werden in den Ortsteilen, auf den Märkten mit Ständen vertreten sein“, kündigte Jan Cornely, Vorsitzender der CDU Habinghorst/Pöppinghausen. Zudem wollen die Parteien, die das Bürgerbegehren unterstützen, die Listen im Netz zum Download bereit stellen. So werden sie mitsamt Fragestellung und Begründung des Antrags auf den Internetseiten der CDU, der FDP und der FWI zu finden sein.
3600 gültige Unterschriften seien erforderlich, um einen Bürgerentscheid herbei zu führen, erklärte der Leiter des Bereichs Rats- und Öffentlichkeitsarbeit Thomas Roehl, der den Antrag als Vertreter der Verwaltung entgegen nahm. 3600 Unterschriften: „Dieses Ziel wollen wir bis zur Ratssitzung am 20. September erreichen“, betonte FWI-Fraktionschef Manfred Postel. Dann wären dem Gremium „die Hände gebunden“, was den Beschluss zur Auflösung der beiden Realschule anbelange, so Cornely. Zugleich müsse die Verwaltung unverzüglich einen Bürgerentscheid vorbereiten und einleiten. Thomas Roehl erläuterte: „Beim Bürgerentscheid braucht man eine doppelte Mehrheit. 9300 Bürger müssen sich für den Erhalt der Fridtjof-Nansen-Realschule als eigenständige Realschule am Standort Lange Straße aussprechen. Die Zahl der Nein-Stimmen darf dabei nicht höher sein als die der Ja-Stimmen.