Castrop-Rauxel. . Emscher-Durchlass: Die Arbeiten auf der Großbaustelle in Henrichenburg waren wegen Insolvenz und widrigen Wetters zum Stillstand gekommen. Jetzt aber geht es weiter mit dem Umbau.

Die Arbeiten am Emscher-Durchlass laufen wieder. Die Insolvenz eines Partners, der mit den Arbeiten zur Herstellung des neuen Emscher-Durchlasses beauftragten Arbeitsgemeinschaft und das widrige Wetter hatten seit Weihnachten für Stillstand auf der Baustelle in Henrichenburg gesorgt. Nun sind die Arbeiten wieder aufgenommen worden.

Nachfolger gefunden, Arbeiten gehen weiter

Ende vergangenen Jahres hatte die Firma „Reinhold Meister GmbH“ aus Deggendorf, die innerhalb der Arbeitsgemeinschaft für den Erd- und Wasserbau zuständig war, Insolvenz anmelden müssen. Die „Porr Technobau und Umwelt GmbH“ aus Berlin als verbliebener Partner der Arbeitsgemeinschaft zeichnet seitdem für die Fertigstellung der Baumaßnahme alleinverantwortlich. Der Insolvenzverwalter der Firma Meister bemühte sich um einen Investor, um den Betrieb weiterführen zu können. Dies gelang letztlich im März dieses Jahres. Die „Felbermayr Holding GmbH“ aus dem österreichischen Wels übernahm Teile der insolventen Firma. Diese handelt nun unter dem neuen Namen „Reinhold Meister Wasserbau GmbH“ als Nachunternehmer der Arbeitsgemeinschaft.

Aufgrund des zunächst äußerst nassen Wetters und der nachfolgenden sehr tiefen Temperaturen im vergangenen Winter war zwischenzeitlich auch an eine Weiterführung der verbleibenden Betonarbeiten nicht zu denken. Nachfolgend waren daraufhin zunächst wieder vorbereitende Erdarbeiten erforderlich, so dass die Arbeiten in 2012 auch insgesamt zunächst nicht wieder aufgenommen werden konnten. Seit Anfang April aber laufen die Erdarbeiten nun wieder. Mitte des Monats sollen auch die Betonarbeiten wieder aufgenommen werden. Nach derzeitigem Stand soll die Emscher Mitte des Jahres in ihr neues Bett geleitet werden und der neue Emscher-Durchlass in Betrieb gehen.

Mit dem anschließenden Rückbau des alten Durchlasses sollen die Gesamtarbeiten in 2013 abgeschlossen werden. Nachfolgend ist der Weg dann für den eigentlichen Ausbau des Rhein-Herne-Kanals im Bereich der Wartburginsel frei, der im Anschluss erfolgen soll.

Das Wasserstraßen-Neubauamt Datteln hat im Internet weitere Informationen über die Baumaßnahme bereitgestellt. Diese sind auf www.wna-datteln.wsv.de in der Rubrik Projekte unter der Überschrift „Rhein-Herne-Kanal“ abrufbar.