Castrop-Rauxel. .
Speed Dating mal anders: Da sitzen sich Arbeitgeber und potenzieller Auszubildender gegenüber. Und in einem kurzen Zwiegespräch loten sie aus, ob sie zueinander passen, ob sie eine gemeinsame Zukunft haben.
Bei der zweiten Ausbildungsbörse zu den Gesundheitsberufen konnten sich junge Erwachsene einmal mehr über die Chancen und Perspektiven in diesem wachsenden Sektor informieren – mitunter eben auch auf unkonventionelle Art und Weise. Neben der Möglichkeit, am Speed Dating teilzunehmen, konnten sie sich aber auch eingehend an Ständen beraten lassen und ihre eigenen Fähigkeiten austesten. Insgesamt waren bei der Veranstaltung im Berufskolleg 28 potenzielle Arbeitgeber aus der Branche vertreten: Apotheker- und Ärztekammer, die örtliche PTA-Fachschule, das Evangelische Krankenhaus, die Knappschaft oder auch das Awo-Seniorenzentrum.
„Wir wollen den Schülern mit dem Informationsangebot die beruflichen Möglichkeiten im Gesundheitsbereich aufzeigen“, sagte Ralf Sprave. Er ist Sprecher des Pflegeverbundes, der die Ausbildungsbörse mit den bewährten Kooperationspartnern auf die Beine gestellt hat: mit der Waltroper und der Castrop-Rauxeler Wirtschaftsförderung sowie mit dem Berufskolleg und der Agentur für Arbeit auf die Beine.
„Eine sinnvolle Veranstaltung mit einem guten Angebot“, befanden Fabian Markfort und seine Mutter. Sie kamen aus Recklinghausen, um die Börse zu besuchen. „Ich will in den Gesundheitsbereich“, sagte der 18-Jährige. Allerdings wisse er noch nicht ganz genau, welcher Ausbildungsberuf es denn nun sein solle. Ihm schwebe die Krankenpflege vor, oder aber die Kinderheilkunde.
„Ich will den Menschen helfen, möchte ihnen das Leben erleichtern, damit sie glücklich werden“, erklärte der junge Mann. Berührungsängste habe er keine. „Mich interessieren die Gesundheitsberufe sehr.“ Und einige Erfahrungen auf dem Sektor konnte er auch bereits sammeln. Nun will er sehen, wohin der berufliche Weg führt. Eine Option wäre für ihn durchaus auch ein Studium nach der Ausbildung. Dazu Ralf Sprave: „Es gibt mittlerweile wirklich viele Möglichkeiten, sich universitär zu spezialisieren.“