Castrop-Rauxeler können bei der Aktion der Verbraucherzentrale ihre alten Handys abgeben und gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen werden sie ganz einfach ihre unnützen Geräte los, und zum anderen tun sie damit etwas Gutes.
In vielen Haushalten liegen sie ungenutzt in den Schubladen: die alten Mobiltelefone, die vor zehn Jahren noch der neueste Stand der Telekommunikationstechnik waren, sind für die meisten Menschen heute unnütz. Trotzdem trennen sich die Besitzer häufig nicht von ihren alten Telefonen.
Aktion beginnt am 1. Februar
Ihre Handys können alle Castrop-Rauxeler ab 1. Februar ganz einfach loswerden und dabei sogar noch Gutes tun. Über das Stadtgebiet verteilt werden an acht festen Standorten Sammelbehälter für die ausrangierten Telefone bereitgestellt. Der Umweltbrummi ist ebenso Anlaufstelle für die Entsorgung der „alten Knochen“. Wie wichtig es ist, den Menschen in Castrop-Rauxel entgegenzukommen, weiß Hanna Fenner vom EUV-Kundenservice aus Erfahrung. Die alten Handys geraten häufig einfach in Vergessenheit. „Und um sein Handy zu entsorgen, fährt niemand extra zum Wertstoffhof“, erklärt Fenner. Dabei steckt in den Geräten noch ein nicht zu unterschätzender Materialwert. Nahezu jedes Einzelteil lässt sich wiederverwerten.
Der Stadtbetrieb kooperiert bei dieser Aktion mit der Elektro-Geräte-Recycling-GmbH in Herten. Vor Ort zerlegen hier die Mitarbeiter die nicht mehr genutzten Telefone. „So gehen wir sicher, dass die Telefone nicht in Afrika verschrottet werden oder Kinderarbeit erzeugt wird“, betont die EUV-Mitarbeiterin.
Sämtliches Zubehör wandert in die Tonne
Bei der Koordination der gemeinnützigen Aktion arbeitet der Stadtbetrieb eng mit der Ortsarbeitsgemeinschaft der Verbraucher und der Verbraucherzentrale zusammen. Im neuen Domizil in der Mühlengasse 4 können Interessierte nicht nur ihr altes Gerät entsorgen, sondern sich mit dem Service der Verbraucherzentrale vertraut macht. Leiterin Susanne Voss hofft auf viele Besuche und viele abzugebende Handys. „Dabei können alle Castrop-Rauxeler unsere neue Beratungsstelle kennenlernen“, sagt sie. Die Tonne ist im Eingangsbereich zu finden.
Alle, die mitmachen wollen, sollten die Telefone mit dem dazugehörigen Akku und sämtlichen Zubehör wie Auflade- oder Verbindungskabel jedoch ohne Verpackung mitbringen.
Café Paus profitiert von der Sammelaktion
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Der Erlös der Sammelaktion kommt dem Café Pause auf Schwerin zugute. Der städtischen Einrichtung, die zurzeit acht bis zehn Personen regelmäßig nutzen, ist das Geld von großem Nutzen. Das Café Pause erhält keine öffentlichen Mittel und ist auf Spenden angewiesen. Damit werden zum Beispiel spezielle Schulungen, die der Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen erfordert, für die ehrenamtlichen Mitarbeiter finanziert. Derartig geschult führen sie mit den Menschen Maßnahmen durch, um das Gedächtnis oder die Feinmotorik zu aktivieren. Und natürlich fällt noch mehr an. „Es gibt viele kleine Beträge für Tischdeko oder Verbrauchsmaterialien, die sich summieren“, betont Dirk Heinacker, stellvertretender Leiter des Bereichs Soziales.